
Klaus-R
Moderator
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- 21.043
Nun .... ob das Sinn macht oder nicht, soll da bitte jeder selber für sich entscheiden .... 
ich finde die Option, digital bearbeitete Aufnahmen selber in wirklich guter Qualität ausbelichten zu können schon mal interessant und überlegenswert!
Die meisten von uns gucken gerade auf einen RIESIGEN photofähigen Monitor, der ein sehr ansehnliches Bild abliefert und bei normalem (sinnvollem) Betrachtungsabstand ja eben auch nicht mehr als Full HD abliefert! (Punkt)
Digitalphotos liefern inzwischen Auflösungen, die selten oder nie wirklich genutzt werden (können), weil unser Sehvermögen da den Bremsklotz wirft.
Interessant werden dann allerdings Bildausschnittsvergrößerungen ... genau da wird die hohe native Auflösung der Kameras wirklich interessant und ganau da hat die "Handynegativ-Methode" gar kein Problem!
Sinnvollerweise schraube ich nämlich jetzt nicht den Vergrößerer hoch, um am eigentlich guten Auflösungsvermögen des Smartphonedisplays zu scheitern, sondern wähle meinen Bildausschnitt DIGITAL am Rechner und schicke den passenden Bildausschnitt dann gleich auf das Display zum Ausbelichten.
Ich schaue hier gerade auf meinen riesigen ULTRA-WIDE Monitor mit 2560 x 1080 Pixeln Auflösung und vermag mit sinnvollem Betrachtungsabstand wirklich keinen Pixel zu erkennen. (niemand kann das).
Eine ähnliche Lage ergibt sich folglich, wenn ich mit eben dieser Auflösung ausbelichte.
Wenn ich für "lupenreine" Plakatwände tatsächlich dann doch D-A gewandelte Ausberlichtungen benötigen würde, wäre tatsächlich ein Druck beim Ausbelichter eine von drei Möglichkeiten, mein HP DESIGNJET A0 Photdrucker ist die zweite Möglichkeit oder ein Internegativ auf Mittelformat von meinem 85 Zoll 4k Flachpanel wäre die dritte Möglichkeit.
Allerdings ......
.... 13x18cm Ausbelichtungen für das Photoalbum sind mir im Moment viel lieber .... das geht nun wirklich tadellos und ist (meinen Überlegungen und Versuchen nach) noch lange nicht größtmöglich mit dieser Methode.
Skalierbarkeit:
Na klar! Ich habe inzwischen drei Großformat Kameras. Klar kann ich die auch umdrehen und dann ein Tablet in die Filmebene legen .... allerdings habe ich keines mit höherer Auflösung als mein Handydisplay.... es würde also wenig Sinn machen.
Und ja .... Negative (SW wie Farbe) sind traditionell und sinnvollerweise kontrastarm (ich habe das "flau" genannt ... so sagte man früher ... "flau" für kontrastarm und "hart" für kontraststark.)
Das ist volle Absicht und sinnvoll!
Auf dieser relativ kontrastarmen Abbildungseigenheit beruht ja gerade der enorme Belichtungsspielraum und die enorme Zeichnungsfähigkeit von Negativ-Filmmaterial.
Anders gesagt sorgt dieses kontrastarme Verhalten ja eben gerade auch für die relative Fehlbelichtungstoleranz von Negativ-Material ... ebenfalls erwünscht!
Das Photopapier ist (ausgleichnederweise) dann wieder relativ kontraststark in seinem Verhalten, um die flauen Negative dann wieder ansehnlich im Kontrast aufzusteilen.
Genau das geht ja eben bei Umkehrfilmen "DIAS" nicht ... da kann man das so nicht machen, weil's nicht aussehen würde. Das Dia muss in der Projektion ja eben gleich kontrsaststark und brillant in der Bildwirkung sein .... man kann da die überlegene Tonwertdynamik eines Negatives nicht nutzen, wie das bei der Digitalisierung oder der Ausbelichtung auf Photopapier mit Negativen möglich ist!
Man sieht das (wie oben schon gezeigt) mit dem bloßen Auge:

Links ein natives Color Negativ (vor den Bildschirm gehalten und durchleuchtet und rechts ein (positiv optimierter) also korrekt lichtwertverteilter SCAN dieses Negatives, den ich nur invertiert und orange-maskiert habe.
Egal, ob ich nun digital oder konventionell dieses Negativ umsetze, ich werde immer den Kontrast
anheben.
Nun habe ich bei SW Papier einige Möglichkeiten, den Kontrast definiert anzuheben (Festgradation oder Multigrade), bei RA4 Color Papier aber kann ich mir die Garadation nicht aussuchen.
Wie "hart" RA4 Papier sich benimmt, durfte ich erfahren, als ich damals versucht hatte, RA4-Farbpapier als Negativ zu verwenden ... in meiner Großformat-Knipse:
Großformat-Photographie in Farbe auf RA4- Farbphotopapier ......
Die damaligen Versuchsergebnisse bestätigen genau das, was wir gemeinsam hier sehen .... So weich, wie Nagative sich benehmen, so hart zeichnet (im Ausgleich) das Photopapier.
Genau das macht ja auch Sinn ... ich habe beim Ausbelichten einigen Spielraum, mir über eine passende Ausbelichtung genau den Luminanzbereich "herauszuvergrößern", den ich haben möchte.
Umgekehrt geht das leider gerade mit Farbmaterial nicht! Verwende ich Photopapier als Negativ, sensen mir die zu harten Kontraste Lichter und Schatten an den Rändern des Histogrammes total ab.
Mit SW Papier geht das übrigens etwas besser, in dem ich festgraduiertes weiches Papier verwende und das dann nicht in Papierentwickler, sondern in satrk verdünntem Rodinal entwickele.
Tipp: Wer bildschirmoptimiertes Bildmaterial nach der gezeigten Methode ausbelichten möchte, der sollte den Kontrast der Aufnahmen um etwa 80% reduzieren um so das (wie ich es nenne) "flaue" Negativ digital nachzubauen.
Ich erreiche so SW wie Farbe sehr natürliche Tonwertverteilung und Zeichnung .... man sieht's ja glaube ich auch ganz gut?!
Danke für Euer Interesse und viel Spaß beim "Nachbauen" und Experimentieren ... wie gesagt ... nach der Fernsteuerung des Handydisplays habe ich noch weitere Ideen .... insbesondere den Workflow zu verbessern.
Das Photoalbum füllt sich derweil ......
Grüße und rettet Film
Klaus

ich finde die Option, digital bearbeitete Aufnahmen selber in wirklich guter Qualität ausbelichten zu können schon mal interessant und überlegenswert!
Die meisten von uns gucken gerade auf einen RIESIGEN photofähigen Monitor, der ein sehr ansehnliches Bild abliefert und bei normalem (sinnvollem) Betrachtungsabstand ja eben auch nicht mehr als Full HD abliefert! (Punkt)
Digitalphotos liefern inzwischen Auflösungen, die selten oder nie wirklich genutzt werden (können), weil unser Sehvermögen da den Bremsklotz wirft.
Interessant werden dann allerdings Bildausschnittsvergrößerungen ... genau da wird die hohe native Auflösung der Kameras wirklich interessant und ganau da hat die "Handynegativ-Methode" gar kein Problem!
Sinnvollerweise schraube ich nämlich jetzt nicht den Vergrößerer hoch, um am eigentlich guten Auflösungsvermögen des Smartphonedisplays zu scheitern, sondern wähle meinen Bildausschnitt DIGITAL am Rechner und schicke den passenden Bildausschnitt dann gleich auf das Display zum Ausbelichten.
Ich schaue hier gerade auf meinen riesigen ULTRA-WIDE Monitor mit 2560 x 1080 Pixeln Auflösung und vermag mit sinnvollem Betrachtungsabstand wirklich keinen Pixel zu erkennen. (niemand kann das).
Eine ähnliche Lage ergibt sich folglich, wenn ich mit eben dieser Auflösung ausbelichte.
Wenn ich für "lupenreine" Plakatwände tatsächlich dann doch D-A gewandelte Ausberlichtungen benötigen würde, wäre tatsächlich ein Druck beim Ausbelichter eine von drei Möglichkeiten, mein HP DESIGNJET A0 Photdrucker ist die zweite Möglichkeit oder ein Internegativ auf Mittelformat von meinem 85 Zoll 4k Flachpanel wäre die dritte Möglichkeit.

Allerdings ......

Skalierbarkeit:
Na klar! Ich habe inzwischen drei Großformat Kameras. Klar kann ich die auch umdrehen und dann ein Tablet in die Filmebene legen .... allerdings habe ich keines mit höherer Auflösung als mein Handydisplay.... es würde also wenig Sinn machen.

Und ja .... Negative (SW wie Farbe) sind traditionell und sinnvollerweise kontrastarm (ich habe das "flau" genannt ... so sagte man früher ... "flau" für kontrastarm und "hart" für kontraststark.)
Das ist volle Absicht und sinnvoll!
Auf dieser relativ kontrastarmen Abbildungseigenheit beruht ja gerade der enorme Belichtungsspielraum und die enorme Zeichnungsfähigkeit von Negativ-Filmmaterial.
Anders gesagt sorgt dieses kontrastarme Verhalten ja eben gerade auch für die relative Fehlbelichtungstoleranz von Negativ-Material ... ebenfalls erwünscht!

Das Photopapier ist (ausgleichnederweise) dann wieder relativ kontraststark in seinem Verhalten, um die flauen Negative dann wieder ansehnlich im Kontrast aufzusteilen.
Genau das geht ja eben bei Umkehrfilmen "DIAS" nicht ... da kann man das so nicht machen, weil's nicht aussehen würde. Das Dia muss in der Projektion ja eben gleich kontrsaststark und brillant in der Bildwirkung sein .... man kann da die überlegene Tonwertdynamik eines Negatives nicht nutzen, wie das bei der Digitalisierung oder der Ausbelichtung auf Photopapier mit Negativen möglich ist!
Man sieht das (wie oben schon gezeigt) mit dem bloßen Auge:

Links ein natives Color Negativ (vor den Bildschirm gehalten und durchleuchtet und rechts ein (positiv optimierter) also korrekt lichtwertverteilter SCAN dieses Negatives, den ich nur invertiert und orange-maskiert habe.
Egal, ob ich nun digital oder konventionell dieses Negativ umsetze, ich werde immer den Kontrast
anheben.

Nun habe ich bei SW Papier einige Möglichkeiten, den Kontrast definiert anzuheben (Festgradation oder Multigrade), bei RA4 Color Papier aber kann ich mir die Garadation nicht aussuchen.
Wie "hart" RA4 Papier sich benimmt, durfte ich erfahren, als ich damals versucht hatte, RA4-Farbpapier als Negativ zu verwenden ... in meiner Großformat-Knipse:
Großformat-Photographie in Farbe auf RA4- Farbphotopapier ......
Die damaligen Versuchsergebnisse bestätigen genau das, was wir gemeinsam hier sehen .... So weich, wie Nagative sich benehmen, so hart zeichnet (im Ausgleich) das Photopapier.

Genau das macht ja auch Sinn ... ich habe beim Ausbelichten einigen Spielraum, mir über eine passende Ausbelichtung genau den Luminanzbereich "herauszuvergrößern", den ich haben möchte.
Umgekehrt geht das leider gerade mit Farbmaterial nicht! Verwende ich Photopapier als Negativ, sensen mir die zu harten Kontraste Lichter und Schatten an den Rändern des Histogrammes total ab.
Mit SW Papier geht das übrigens etwas besser, in dem ich festgraduiertes weiches Papier verwende und das dann nicht in Papierentwickler, sondern in satrk verdünntem Rodinal entwickele.
Tipp: Wer bildschirmoptimiertes Bildmaterial nach der gezeigten Methode ausbelichten möchte, der sollte den Kontrast der Aufnahmen um etwa 80% reduzieren um so das (wie ich es nenne) "flaue" Negativ digital nachzubauen.
Ich erreiche so SW wie Farbe sehr natürliche Tonwertverteilung und Zeichnung .... man sieht's ja glaube ich auch ganz gut?!
Danke für Euer Interesse und viel Spaß beim "Nachbauen" und Experimentieren ... wie gesagt ... nach der Fernsteuerung des Handydisplays habe ich noch weitere Ideen .... insbesondere den Workflow zu verbessern.
Das Photoalbum füllt sich derweil ......
Grüße und rettet Film
Klaus
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