
Klaus-R
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Hallo zusammen,
Ergänzungen:
Für die Voigtländer Bessamatic (später auch für die systemgleiche Ultramatic) gab es ab 1959 (zweites Produktionsjahr) das damals hochlichtstarke und hochkorrigierte SEPTON 50mm/f:2,0.
Wie der Name schon suggeriert handelt es sich um einen 7-Linser, der den damals wohl maximalen Entwicklungsstand für ein 50er Kleinbild-Normalobjektiv bedeutete.
Etwa jede sechste Kamera wurde infolge mit diesem damals sehr teuren Prestige-Objektiv verkauft.
Schärfer als das Color-Lanthar kann es kaum sein, aber es bietet natürlich eine volle Blendenstufe mehr Öffnung.

Hier ein sehr gut erhaltenes Septon an der Kamera.
Das Septon ist heute noch zu bekommen, oft werden aber absurd hohe Preise dafür aufgerufen. Ich habe da etwas "feilschen" müssen, mich dann aber mit dem Anbieter "vernünftig" einigen können.
Das Septon kann Probleme mit Linsenkitt-Separationen machen (dann, wenn sich eine Verkittung zweier verklebter Linsen auflöst und die Optik hat zwei verkittete Gruppen).
Wenn es bis heute glasklar ist, dann wird das mit großer Sicherheit aber auch so bleiben .... der mangelhafte Kitt machte wohl schon "damals" Ärger, wenn verbaut.
Nachteile seien auch erwähnt:
1) Auch das SEPTON 50mm ist (wie die anderen Voigtländer Objektive) ein Winzling, dann aber doch baulänger als das SKOPAR oder LANTHAR 50mm.
Leider passt die Kamera mit angesetztem SEPTON nicht mehr in die geschlossene Bereitschaftstasche.
Dieser Umstand schränkt damit die Verwendung des SEPTONs als "Immerdrauf-Optik" ein. Ob es eine dafür geänderte Original-Bereitschaftstasche gab, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Die Verwendung einer Fremd-Bereitschaftstasche könnte möglich sein ... ich muss mal gucken, was ich da so habe.....
2) Das Septon hat ein größeres Filtergewinde (52mm statt 40,5mm, wie die beiden alternativen 50er)
Aus diesem Grunde passen die 4 Focare (oben gezeigte Nahbereichs-Vorsätze) nicht an das Septon, das eine Naheinstellgrenze von 90cm hat.
Es gibt auch eine FOCAR-Serie für das SEPTON, die auch heute noch zu bekommen ist .... allerdings zu absurd hohen Preisen, die ich für mich mal ausschließe.
Da Blende 2,0 für Nahaufnahmen sowieso nicht sinnvoll ist, macht es mehr Sinn, ggfls. ein SKOPAR oder LANTHAR dafür mit den normalen Focaren einzusetzen.
Auf erste Aufnahmen mit der Optik freue ich mich sehr.
TELEKONVERTER:
Voigtländer selber hat nie einen solchen angeboten (ebensowenig, wie ja ein Balgengerät ORIGINAL verfügbar war) aber es gibt einen solchen offensichtlich von WEP.
Der 2X Telekonverter überträgt beides (Springblende und Blendeneinstellfunktion) von der Kamera auf das brennweitenverlängerte Objektiv.
Toll gemacht ..... der TK korrigiert den Lichtwertverlust (2 Blendenstufen) automatisch, so dass die Kamera dann gleich "bescheidweiß" und im Sucher und auf der Skale gleich die Effektivblenden dann auch angezeigt werden.
Schön gemacht!

Auch in Sachen 2X TK freue ich mich auf erste Bilderfahrungen .... ich werde ggfls. dann berichten.
Grüße und rettet Film .....
Klaus
Ergänzungen:
Für die Voigtländer Bessamatic (später auch für die systemgleiche Ultramatic) gab es ab 1959 (zweites Produktionsjahr) das damals hochlichtstarke und hochkorrigierte SEPTON 50mm/f:2,0.
Wie der Name schon suggeriert handelt es sich um einen 7-Linser, der den damals wohl maximalen Entwicklungsstand für ein 50er Kleinbild-Normalobjektiv bedeutete.
Etwa jede sechste Kamera wurde infolge mit diesem damals sehr teuren Prestige-Objektiv verkauft.
Schärfer als das Color-Lanthar kann es kaum sein, aber es bietet natürlich eine volle Blendenstufe mehr Öffnung.

Hier ein sehr gut erhaltenes Septon an der Kamera.

Das Septon ist heute noch zu bekommen, oft werden aber absurd hohe Preise dafür aufgerufen. Ich habe da etwas "feilschen" müssen, mich dann aber mit dem Anbieter "vernünftig" einigen können.
Das Septon kann Probleme mit Linsenkitt-Separationen machen (dann, wenn sich eine Verkittung zweier verklebter Linsen auflöst und die Optik hat zwei verkittete Gruppen).
Wenn es bis heute glasklar ist, dann wird das mit großer Sicherheit aber auch so bleiben .... der mangelhafte Kitt machte wohl schon "damals" Ärger, wenn verbaut.
Nachteile seien auch erwähnt:
1) Auch das SEPTON 50mm ist (wie die anderen Voigtländer Objektive) ein Winzling, dann aber doch baulänger als das SKOPAR oder LANTHAR 50mm.
Leider passt die Kamera mit angesetztem SEPTON nicht mehr in die geschlossene Bereitschaftstasche.
Dieser Umstand schränkt damit die Verwendung des SEPTONs als "Immerdrauf-Optik" ein. Ob es eine dafür geänderte Original-Bereitschaftstasche gab, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Die Verwendung einer Fremd-Bereitschaftstasche könnte möglich sein ... ich muss mal gucken, was ich da so habe.....
2) Das Septon hat ein größeres Filtergewinde (52mm statt 40,5mm, wie die beiden alternativen 50er)
Aus diesem Grunde passen die 4 Focare (oben gezeigte Nahbereichs-Vorsätze) nicht an das Septon, das eine Naheinstellgrenze von 90cm hat.
Es gibt auch eine FOCAR-Serie für das SEPTON, die auch heute noch zu bekommen ist .... allerdings zu absurd hohen Preisen, die ich für mich mal ausschließe.
Da Blende 2,0 für Nahaufnahmen sowieso nicht sinnvoll ist, macht es mehr Sinn, ggfls. ein SKOPAR oder LANTHAR dafür mit den normalen Focaren einzusetzen.
Auf erste Aufnahmen mit der Optik freue ich mich sehr.

TELEKONVERTER:
Voigtländer selber hat nie einen solchen angeboten (ebensowenig, wie ja ein Balgengerät ORIGINAL verfügbar war) aber es gibt einen solchen offensichtlich von WEP.
Der 2X Telekonverter überträgt beides (Springblende und Blendeneinstellfunktion) von der Kamera auf das brennweitenverlängerte Objektiv.
Toll gemacht ..... der TK korrigiert den Lichtwertverlust (2 Blendenstufen) automatisch, so dass die Kamera dann gleich "bescheidweiß" und im Sucher und auf der Skale gleich die Effektivblenden dann auch angezeigt werden.
Schön gemacht!

Auch in Sachen 2X TK freue ich mich auf erste Bilderfahrungen .... ich werde ggfls. dann berichten.
Grüße und rettet Film .....

Klaus
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