Anhang anzeigen 174840 Hallo zusammen,
ganz ehrlich, fast ehrlich, eigentlich geflunkert, aber in Grunde doch .......
Ich suche nicht mehr nach Kameras und Photozeugs .... ich lebe in einem Kameramuseum, habe viel mehr Kram, als zum Photographieren überhaupt nur denkbar notwendig wäre ... nur ... weggucken kann ich auch nicht, wenn mich da schöne Dinge "anlächeln" und zu mir wollen .... ich kann es nicht lassen ... ist einfach meine Bestimmung .... jeder, der mich kennt oder seit Jahren verfolgt kennt meinen Spruch ......
"Andere sammeln Briefmarken oder kaufen Schuhe" .... ich will nix entschuldigen .... es ist, wie es ist.
Und noch verrückter ... diesmal habe ich das Schätzken noch nichtmal selber gesehen .... das Schmuckstück fiel meiner Frau ins Auge .... "Klaus ... guck da mal lieber nicht hin ...."
TRÖDELMARKT ....
Ein Wohnungsentrümpeler hat neben anderem Kram eine Kiste mit alten Kameras und anderem Photozeugs im Angebot.
Eine sehr gut erhaltene alte Leder-Phototasche fällt mir auf ... ich öffne sie und entdecke eine absolut nagelneu aussehende Voigtländer Bessamatic mit drei ebenso gut erhaltenen Objektiven dazu.
Gebrauchsspuren .... KEINE! Diese Sachen haben 60 Jahre praktisch unversehrt und offensichtlich ungenutzt trocken und DUNKEL überlebt .... insbesondere DUNKEL ist für eine Bessamatic überlebenswichtig .... doch dazu später.
Ich spanne den Verschluss (die Kamera war also ausgelöst über die Jahrzehnte gekommen .... auch das ist überlebenswichtig, weil sie mit gespanntem Verschluss keine Chance hat, 70 Jahre lang zu überleben) und es passiert, was zu erwarten war .... der Verschluss hakt sich fest, die Kamera kann nicht mehr ausgelöst werden .....
Nun bin ich ja kein Anfänger mit uralter Photo-Feinmechanik .... ich weiß, dass man eine so gut erhaltene und definitiv unverbastelte Kamera relativ sicher wieder hinbekommen kann .... ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch wenig über die alte Voigtländer aber erkennbar ist, dass sie einen Deckel-Compur-Rapid Zentralverschluss hat ... Spitzenqualität und deutsche Wertarbeit .... diese Technik zumindest konnte ich einschätzen.
Ich spreche also den Verkäufer an und frage ihn, was er haben möchte für das alte Ding .... funktionsuntüchtig ....
Er sagt mir einen Preis und ich verhandele gar nicht weiter ... ein Schnapper selbst dann, wenn die Kamera nicht reparabel gewesen wäre ... alleine die drei Objektive mussten das Geld schon wert sein .....
Zu Hause dann die Gewissheit .... ich google die Sachen und wie erwartet ist der Kram ein kleines Vermögen wert .....wenn funktionierend erst recht.
Wie man Zentralverschlüsse der Marken Gauthier oder Deckel -quick and dirty- praktisch immer wieder zu laufenden Uhrwerken zurückverwandelt, habe ich ja schon mehrmals geschrieben .... man muss praktisch NIE irgendwas zerlegen und zusammenbauen. Hauptsache, es war noch kein "EXPERTE" vorher dran und hat alles kaputtgefummelt.
Zunächst aber das Hauptproblem .... der Verschluss muss erstmal komplett ablaufen, bevor er wieder gangbar gemacht werden kann.
Dafür gibt es einen Trick, den kaum jemand kennt ... findet man auch nicht im Netz .... wirklich meine Idee und hat schon mehrmals so geklappt.
Ich hole aus der Garage ein stabiles Holzbrett und einen Pneumatik-Bohrhammer.
Ich lege die verklemmte Voigtländer auf das Brett, halte sie mit einer Hand fest und erschüttere mit der anderen Hand und dem Bohrhammer das Brett.
Die so auf die Kamera übertragenen Vibrationen lösen den klemmenden Zentralverschluss, so dass dieser erstmal abläuft.
Minimalinvasiver Smartrepair .... wie gesagt ..... funktioniert so nicht zum ersten mal.
Anschließend Verschlussmechanik durchölen und Verschlusslamellen anschließend entfetten .... der Compur Rapid läuft wieder wie neu .... ist er ja im Grunde auch .... diese Kamera ist wahrscheinlich kaum benutzt oder gar unbenutzt.
Drei Dinge haben diese wunderschöne Voigtländer unbeschadet über 60 Jahre durchschlafen lassen .....
Die Kamera war ausgelöst (ansonsten leiern leider die Federmotoren aus) und sie war in einer dunkelen Tasche trocken gelagert.
DUNKEL, AUSGELÖST und TROCKEN .... das sind die Faktoren, die Photozeugs ihren Erstbesitzer überleben lassen ....bei Batterieabhängigen Sachen muss die Batterie unbedingt entfernt worden sein, denn es gibt keine Batterie, die 60 Jahre lang nicht ausläuft!
Die Voigtländer verträgt keine jahrelange Dauerbelichtung, wie jede andere Kamera mit eingebautem Selenbelichtungsmesser auch nicht.
Jede Bessamatic also, die mehrere Jahre lang in einer Vitrine ausgestellt war, hat eine tote Selenzelle, die das nämlich nicht verträgt und bei Dauerbelichtung kaputt geht. Bei direkter Sonneneinstrahlung reicht schon ein halbes Jahr und die Zelle ist kaputt.
Leider wusste man das damals noch nicht und entsprechende Hinweise fehlten in allen Bedienungsanleitungen leider ...... bis in die frühen 1980 Jahre .... nur dass dann aktive Selenzellen schon aus der Mode kamen und durch passive (batterieabhängige) Sensoren ersetzt wurden.
Wie erwartet ergibt ein Belichtungsabgleich mit meinen Handbelichtungsmessern, dass das verbaute Nachführbelichtungs-Messsystem noch einwandfrei und sehr genau funktioniert .... spätere Versuchsaufnahmen mit der Bessamatic bestätigen das ebenfalls .... alles sieht nicht nur wie neu aus, sondern funktioniert auch wie neu.
Anhang anzeigen 174841 Was habe ich denn da eigentlich am Start? Voigtländer stellte die Bessamatic 1958 vor. Am Start war ein völlig neu konstruiertes Spiegelreflex-Kamerasystem, das mit wenigen aber erstklassig guten Objektiven den stark wachsenden Kameramarkt erobern sollte.
Zum Kameragehäuse bot Voigtländer (teilweise Jahre später erst) die folgenden Objektive an:
Weitwinkel: - Skoparex 1:3,4 / 35 mm
- Skopagon 1:2 / 40 mm
Normal: - Color-Skopar X 1:2,8 / 50 mm
- Color-Lanthar 1:2,8 / 50 mm
- Septon 1:2 / 50 mm
Tele: - Dynarex 1:3,4 / 90 mm
- Dynarex 1:4,8 / 100 mm (nur 1960 und 1964 produziert)
- Super-Dynarex 1:4 / 135 mm
- Super-Dynarex 1:4 / 200 mm
- Super-Dynarex 1:5.6 / 350 mm
Zoom: Besonders bemerkenswert war, dass Voigtländer das weltallererste Zoomobjektiv für eine Kleinbildkamera konstruiert hatte. Allerdings startete Voigtländer 1958 mit nur drei Objektiven das System .... das Zoomar kam erst 1962 an den Start.
Das Zoomar wurde dann tatsächlich eine Weltsensation ....
Der hochkomplizierte 14-Linser galt damals (wie heute) als hochlichtstark und trotzdem scharf.
TEUER!!!!! Die Bessamatic war 1958 eine sündhaft teure Kamera!
Mit einem 50mm/2,8 Objektiv mussten 611,- DM über den Ladentisch gereicht werden.
Ab 1959 war die Bessamatic auch mit dem 7-Linser SEPTON (50mm/f:2,0) zu haben ... dann 787,-DM
und für eine Bessamatic mit dem ab 1962
WELTALLERERSTEN Zoom Objektiv "ZOOMAR" mussten dann 1281,-DM über den Ladentisch im Photoladen.
Zum Vergleich ... ein VW-Käfer (unerschwinglich für Normalverdiener) kostete im selben Jahr 3.700 DM. Kurz zu den Objektiven ...... ich zeige natürlich noch Bildergebnisse ....
Ich kann nur von meinen inzwischen fünf Gläsern schwärmen .... schärfer geht auch heute nicht ... phantastisch!!!
Probleme gab es dadurch, dass unterhalb von 35mm leider nie ein Weitwinkel von Voigtländer kam. Unsere heutigen Super-Weitwinkel gab es damals generell noch nicht, aber zumindest wurde ein 28mm Weitwinkel von der Kundschaft in den Folgejahren gefordert aber nie geliefert.
Ich selber habe ein 28mm Weitwinkel für meine Bessamatic .... mit Hilfe eines kleinen Tricks ....darüber später.
Ich empfehle fast alle oben gelisteten Voigtländer Objektive für die Bessamatic mit einer Ausnahme .... das Zoomar ist heute keine gute Idee mehr.
Damals eine genial gute Optik heute aber leider durch dei Bank vergilbt!
Voigtländer hat damals leider (wie viele andere Hersteller auch) mit Thorium hoch angereichertes hochbrechendes Glas verbaut.
Das Problem ist weniger die leichte Alpha- und Gammastrahlung, die die Optik emittiert, als vielmehr die Tatsache, dass Thoriumlinsen leider über die Jahre gelb bis sogar dunkelbraun anlaufen.
Praktisch jedes (sehr teuer gehandelte) Zoomar ist heute stark vergilbt, hat dementsprechend schlechte Lichttransmission und kann insbesondere für Farbaufnahmen nicht mehr genutzt werden.
Was kann die Bessamatic .... Besonderheiten der Voigtländer ..... Die Kamera wurde in enger Zusammenarbeit mit dem westdeutschen Zentralverschluss-Hersteller Friedrich-Deckel entwickelt.
Für Mittel- und Großformat-Kameras völlig unverzichtbar, gab es schon damals für Kleinbildkameras eine sinnvolle Alternative zum Zentralverschluss ... den Tuchschlitzverschluss (später abgelöst durch den Stahllamellen-Schlitzverschluss).
Während man im ostdeutschen Dresden auf den Schlitzverschluss setzte, glaubte man im Westen an die eigene "überlegene" Zentralverschlusstechnik und begann, diese Verschlusstechnik auch für Spiegelreflexkameras nutzbar zu machen, was mit einem ganz erheblichen feinmechanischen Aufwand verbunden war.
Was passiert denn eigentlich in der Kamera, wenn man den Verschluss spannt und gleichzeitig den Film transportiert? Hier der Zentralvserschluss bei abgenommenem Objektiv:
Anhang anzeigen 174842 Ein Lichtshutter verschließt das Filmfenster lichtdicht
Der Spiegel klappt herunter und der vorgelagerte Zentralverschluss öffnet.
Jetzt ist der Sucher frei und es kann fokussiert werden.
AUSLÖSEN: Der Zentralverschluss schließt zunächst lichtdicht. dann klappt der Spiegel hoch und das Lichtshott gibt das Filmfenster frei. Der Zentralverschluss löst aus und belichtet mit der eingestellten Verschlusszeit.
Das ist weit komplizierter als der Auslösevorgang bei einem Schlitzverschluss.
Hier ein Blick auf den Klappspiegel der Bessamatic bei gespannter Kamera ... Zentralverschluss dann offen;
Anhang anzeigen 174843 Trotz der aufwendigen Feinmechanik gilt die Bessamatic bis heute als zuverlässige Kamera .... man konnte es eben ... es funktioniert klasse auch wenn
technisch schwierig.
Allerdings hat die Bessamatic noch keinen "Rückschwingspiegel".
Will sagen .... wenn ausgelöst, dann beleibt der Spiegel oben und der Sucher dadurch nach der Auslösung der Kamera dunkel.
Damals war das noch kein Mangel, weil fast alle SLR-Kameras noch keinen Rückschwingspiegel hatten. Über die Jahre ihrer Produktion aber wurden Kameras mit Rückschwingspiegeln immer selbstverständlicher und Voigtländer wollte nachbessern.
Die "ULTRAMATIC" wurde vorgestellt ... das Topmodell hatte dann sowohl Rückschwingspiegel, wie auch Offenblend-TTL-Belichtungsmessung .... beides fehlt der Bessamatic noch.
Katastrophe!!! So zuverlässig die Bessamatic war, so misslungen war die extrem anfällige Ultramatic geraten. Die Kameras gingen reihenweise fest ... will sagen, der Verschlussablauf klemmte sich fest und die Kamera musste repariert werden.
Eine dauaerhafte Reperatur gab es nicht .... bis heute nicht.
Zum Ende der Produktion wurde auch bei der Ultramatic dann der Rückschwingspiegel wieder weggelassen .... zu spät .... der Ruf war ruiniert.
Der Zentralverschluss hat weitere Nachteile! Der Verschluss muss VOR den Schwingspiegel direkt hinter die Rücklinse der Optik gebaut werden. Ideal ist die sog. Optische Mitte der Optik, wo normalerweise auch die Blende verbaut wird. Nur dort kommt es dann bei kurzen Verschlusszeiten nicht zu einer Randabschattung im Zuge der Belichtung.
Wenn das bei einem Wechselobjektiv-System nicht möglich ist, muss der Verschluss zumindest so nahe wie möglich an das Objektiv gesetzt werden und so weit wie möglich weg von der bildgebenden Filmebene ... genau da, wo man Schlitztverschlüsse ja eben völlig problemlos verbauen kann.
Zwei Probleme haben damals die Objektivkonstruktion erheblich erschwert bzw. kurze Weitwinkel und hochlichtstarke Langteleobjektive unmöglich gemacht.
ESTENS:
Die Erhöhung des Auflagemaßes dadurch, dass ja der Verschluss noch VOR den Schwingspiegel musste.
Das sog. DKL "Deckelbajonett" kam tatsächlich mit 44,7mm Auflagemaß recht weit weg von der Filmebene.
Es war damals noch sehr schwierig Retrofokus-Weitwinkel mit Brennweiten zu bauen, die kürzer waren, als deren Auflagemaß.
Zweitens:
Der Zentralverschluss konnte nicht mit beliebig großem Durchmesser gebaut werden, was Einschränkungen beim Strahlengang der Objektivrechnungen bedeutete.
Sowohl Deckel, wie auch Gauthier hatten damals zwar auch Verschlüsse mit größeren Durchmessern, dann aber waren aufgrund der Massenträgheiten der dann größeren Verschlusslamellen keine ganz kurzen Verschlusszeiten mehr möglich.Probleme, die die Konkurrenz mit Schlitzverschluss-Technik nicht hatte.
Das DKL-"Deckel" Bajonett.
Wie ja oben schon gesagt wurde die Bessamatik von Voigtländer in enger Zusammenarbeit mit der Firma Deckel (COMPUR-RAPID) entwickelt.
Bei Deckel arbeitete man damals aber auch mit anderen Kameraherstellern zusammen, die ebenfalls das DKL-Bajonett nutzten.
So setzten die Deutschen Firmen VOIGTLÄNDER (Bessamatic) BRAUN (Colorette) KODAK (Retina Reflex) und EDIXA (Electronica) gleichermaßen auf das DKL-Bajonett und an dieser Stelle wurde ein Riesenfehler gemacht.
Man hatte die Chance, ein westdeutsches Einheitsbajonett zu schaffen und hat sie leider nicht genutzt!!! Winzige Unterschiede an den Bajonettnasen verhinderten, dass die Objektive kameraübergreifend austauschbar waren.
Bei Voigtländer insbesondere wollte man nicht, dass sich die eigene Kundschaft beim Konkurrenten Schneider Kreuznach bediente, der für KODAKs Retina-Reflex ebenfalls sehr hochwertige Objektive produzierte.
Man übersah dabei gänzlich, dass sich in Japan und in Ostdeutschland ein wirklicher Universalstandard zeitgleich Marktanteile sicherte. Der M42-Standard-Objektivanschluss (damals zunächst PENTAX-Anschluss genannt und auch von PENTACON-Praktica genutzt) machte still und heimlich das Rennen ... natürlich auch, weil die Kameras erheblich preisgünstiger ankamen.
Zurück zur Bessamatik: Wie oben ja schon angedeutet .... ich habe sogar ein 28mm Weitwinkel für meine Bessamatik ..... wer sich einliest erfährt, dass man das DKL Bajonett Ausführung KODAK-RETINA-REFLEX mit einem Drehmelwerkzeug ganz einfach für die Bessamatic anpassen kann:
Anhang anzeigen 174844 Diese Ausklinkung ist nicht original ... die habe ich eingeschliffen und schon passt das Schneider Kreuznach CURTAGON 28mm/4 an die Bessamatic.
Dieses kürzeste aller DKL-Objektive ist natürlich sehr gefragt und deswegen sehr teuer ... auch da hatte ich großes Glück .... ich habe eine defekte Retina-Reflex kaufen können ... da war's dran!
Kamerasystem: Ich bin inzwischen schön "rund" ausgestattet:
Anhang anzeigen 174845 28mm (Schneider Kreuznach Curtagon eigentlich für KODAKs Retina Reflex)
35mm/3,4 SKOPAREX
50mm/2,8 LANTHAR
50mm/2,0 SEPTON (NACHTRAG) 135mm/4 DYNAREX
200mm/4 DYNAREX
VOIGTLÄNDER, WEIL DAS OBJEKTIV SO GUT IST ..... Das war der Werbespruch von Voigtländer in den 50er und 60er Jahren.
Ob das stimm? Heute noch? Wir schauen uns das noch an ......
Weiteres Zubehör: Es gibt für das DKL-System keine Zwischenringe und kein Balgengerät.
Leider ist es auch so, dass das 135er und das 200er sehr lange Midest-Fokussierungen haben.
Das 135er hat einen Mimndesfokus von 4m und das 200er von 8,5m .... das ist viel zu weit!
Für geringere Abstände gab es insgesamt vier hochwertige Vorsatzlinsen, die mit 40,5mm Filterdurchmesser auf das 35er, das 50er und das 135er objektiv passen.
Ferner gab es für das 135 einen sog. Portraitvorsatz, der von 4m auf 2m Mindestfokus verkürzt! Noch geringere abstände gehen dann mit den anderen Nahlinsen.
Diese Vorsatzlinsen sind noch zu bekommen und empfehle sie dringend.
Für das 200er (Filtergewinde 77mm) gibt es original leider so etwas nicht ... ich habe mir eine universal Nahlinse (1 Dioptrie) bekauft .... das ist aber für das 200er zu viel ...
Wenn jemand weiß, wo ich eine 0,5 Dioptrie Nahlinse (77 oder 72mm Gewinde) bekommen kann, dann bitte hupen! Anhang anzeigen 174846 Handling: Einfach klasse! Die Objektive sind Winzlinge, die Kamera gut anzufassen und klasse und komfortabel zu bedienen:
Anhang anzeigen 174847 Anhang anzeigen 174848 Anhang anzeigen 174849 Anhang anzeigen 174850 Die Verschlusszeit wird am Kameragehäuse vorgewählt und eine passende Blende an der Kamera (also nicht am Objektiv) eingestellt. Dabei hilft ein Belichtungs-Nachführsystem .... wie gesagt ... klasse gemacht.
Die Bessamatic hat eine sog. Lichtwertkopplung, die es ermöglicht, bei gleichbleibender Belichtung beliebige mögliche Zeit-Blenden-Kombinationen einzustellen.
Bei Modellen ab 1962 wird sogar die Belichtungskombination in den Sucher eingespiegelt .... eine tolle Idee:
Anhang anzeigen 174851 Arbeiten mit der Bessamatic und deren Objektiven ..... Kurz ... es macht wirklich Spaß! Das ist eine Kamera, für die man keine Bedienungsanleitung braucht ... sie hat einen tollen hellen SLR-Sucher und eine Schnittbild-Fokussierhilfe.
Das Einlegen des Filmes ist super-einfach, das Zurückspulen ebenfalls. Der Belichtungsmesser ist supergenau, das Nachführ-Belichtungssystem ebenfalls einfach zu handhaben.
Stimmt es denn nun, dass die alten Voigtländer Objektive "so gut" sind?
Also ich bin jedenfalls schwer begeistert!
Gucken wir doch mal, was die alte Kiste nach wahrscheinlich 60 Jahren Dauerschlaf in 2021 abliefert:
Daten: Voigtländer Bessamatic und verschiedene Voigtländer DKL-Objektive
-Die Bessamatic ist aus 1962 überarbeiter Produktion, erkennbar an der
Einspiegelung der Belichtungsdaten in den Sucher, die es 1958 noch nicht gab.- Film: KODAK GOLD 200 (Farbnegativ-Film)
Entwicklung: C41 bei 38 Grad Celsius in RONDINAX 35U Tank
Digitaslisierung Plustek-Optic-Film-7400
Bildbearbeitung: Affinity Photo
Viel Spaß! #1
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Anhang anzeigen 174857 #7
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Anhang anzeigen 174859 #9
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Anhang anzeigen 174861 #11
Anhang anzeigen 174862 #12
Anhang anzeigen 174863 #13
Anhang anzeigen 174864 Grüße und rettet Film!
Klaus