
muezin
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Mich hat eine Anfrage erreicht, mal kurz und knapp ein paar Tipps für die Panoramafotografie aufzustellen.
Dann fange ich einfach mal an.
Was hab ich vergessen?
Die Software passt hier meiner Meinung nach nicht rein.
Bitte ergängzen, aber möglichst kurz und knapp - keine Romane bitte...
Tipps für Panorama-Fotografie
Objektiv
* möglichst kurze Brennweite verwenden
* Bilder hochkant machen, damit mehr Bildinformation aufgenommen wird (L-Winkel gibt es günstig z.B. von Mengs)
* Fokus auf manuell stellen, damit sich die Schärfeebene nicht verändert
* Fokus wenn möglich auf die hyperfokale Distanz stellen, das ist die Entfernung ab der alles bis unendlich scharf ist.
* wenn im Pano die Sonne mit aufgenommen wird auf Objektivunzulänglichkeiten wie Lensflares achten und evtl. anderes Objektiv verwenden
Stativ
* möglichst stabiles Stativ verwenden
* möglichst die Mittelstange nicht oder nur wenig ausziehen, weil diese meistens die Instabilität massiv erhöht.
* die Ebene unter dem Kugelkopf waagerecht ausrichten (Stativbeine, Nivellieraufsatz...), damit die Drehung waagerecht passiert
* Kamera waagerecht ausrichten (evtl. Blitzschuhlibelle)
* falls nahe Objekte im Bild sind, wenn vorhanden einen Einstellschlitten bei einreihigen oder einen Nodalpunktadapter bei Panos mit mehreren Reihen (bis zu Kugelpano) verwenden, um im Nodalpunkt zu schwenken.
* d.h. die Kamera wird nach hinten versetzt und der Drehpunkt liegt meistens irgendwo unter dem Objektiv (abh. vom Objektiv).
Im Nodalpunkt entstehen keine Versätze (=Parallaxenfehler) d.h. es gibt weniger Probleme beim Zusammenrechnen(stitchen) der Bilder in einer Panoramasoftware.
Kamera
* Fernauslöser (evtl Infrarot) oder alternativ Zeitauslöser benutzen
* Spiegelvorauslösung oder Liveview (Spiegel wird ebenso hochgeklappt) benutzen um Erschütterungen zu vermeiden
* ALLES manuell einstellen: (ISO,Blende,Zeit,Fokus)
* * ISO 100
* * Blende möglichst weit schließen um eine große Schärfentiefe zu erhalten (aber nicht mehr als Blende 11(abh. vom Objektiv) um Beugungsunschärfe zu vermeiden)
* * dabei natürlich die Belichtungszeit im Auge behalten. Die sollte bei vielen nötigen Aufnahmen nicht aus dem Ruder laufen, um größere Helligkeitsunterschiede während der Aufnahmen in der Dämmerung zu vermeiden)
* * Belichtungszeit relativ egal (ausser es sind bewegte Objekte im Motiv) aber natürlich manuell festlegen
* Gesamtbelichtung auf eine mittlere Helligkeit auslegen, d.h. wenn man ein 180°-Pano macht, dann nicht direkt gegen die Sonne die Belichtung einstellen, aber auch nicht in einen zu dunklen Bereich.
* bei großen Kontrastunterschieden evtl. Belichtungsreihen aufnehmen für späteres Tonemapping(HDR) oder ExposureFusion
Motiv
* keine Ebenen/Objekte ab- oder anschneiden (z.B.: Turm, oder Geländer am Fluss: wenigstens den Handlauf immer mit aufs Bild/Pano nehmen, der dann auch noch einen schönen Rahmen bietet)
* Drittelaufteilung bezüglich Horizont zählt auch hier: macht das Panorama evtl. interessanter, z.B. 2/3 Himmel, wenn dieser schön dramatisch ist, oder mehr von der Landschaft...
* mindestens 25 Prozent überlappung, damit keine Probleme beim Stitchen auftauchen
Dann fange ich einfach mal an.
Was hab ich vergessen?
Die Software passt hier meiner Meinung nach nicht rein.
Bitte ergängzen, aber möglichst kurz und knapp - keine Romane bitte...
Tipps für Panorama-Fotografie
Objektiv
* möglichst kurze Brennweite verwenden
* Bilder hochkant machen, damit mehr Bildinformation aufgenommen wird (L-Winkel gibt es günstig z.B. von Mengs)
* Fokus auf manuell stellen, damit sich die Schärfeebene nicht verändert
* Fokus wenn möglich auf die hyperfokale Distanz stellen, das ist die Entfernung ab der alles bis unendlich scharf ist.
* wenn im Pano die Sonne mit aufgenommen wird auf Objektivunzulänglichkeiten wie Lensflares achten und evtl. anderes Objektiv verwenden
Stativ
* möglichst stabiles Stativ verwenden
* möglichst die Mittelstange nicht oder nur wenig ausziehen, weil diese meistens die Instabilität massiv erhöht.
* die Ebene unter dem Kugelkopf waagerecht ausrichten (Stativbeine, Nivellieraufsatz...), damit die Drehung waagerecht passiert
* Kamera waagerecht ausrichten (evtl. Blitzschuhlibelle)
* falls nahe Objekte im Bild sind, wenn vorhanden einen Einstellschlitten bei einreihigen oder einen Nodalpunktadapter bei Panos mit mehreren Reihen (bis zu Kugelpano) verwenden, um im Nodalpunkt zu schwenken.
* d.h. die Kamera wird nach hinten versetzt und der Drehpunkt liegt meistens irgendwo unter dem Objektiv (abh. vom Objektiv).
Im Nodalpunkt entstehen keine Versätze (=Parallaxenfehler) d.h. es gibt weniger Probleme beim Zusammenrechnen(stitchen) der Bilder in einer Panoramasoftware.
Kamera
* Fernauslöser (evtl Infrarot) oder alternativ Zeitauslöser benutzen
* Spiegelvorauslösung oder Liveview (Spiegel wird ebenso hochgeklappt) benutzen um Erschütterungen zu vermeiden
* ALLES manuell einstellen: (ISO,Blende,Zeit,Fokus)
* * ISO 100
* * Blende möglichst weit schließen um eine große Schärfentiefe zu erhalten (aber nicht mehr als Blende 11(abh. vom Objektiv) um Beugungsunschärfe zu vermeiden)
* * dabei natürlich die Belichtungszeit im Auge behalten. Die sollte bei vielen nötigen Aufnahmen nicht aus dem Ruder laufen, um größere Helligkeitsunterschiede während der Aufnahmen in der Dämmerung zu vermeiden)
* * Belichtungszeit relativ egal (ausser es sind bewegte Objekte im Motiv) aber natürlich manuell festlegen
* Gesamtbelichtung auf eine mittlere Helligkeit auslegen, d.h. wenn man ein 180°-Pano macht, dann nicht direkt gegen die Sonne die Belichtung einstellen, aber auch nicht in einen zu dunklen Bereich.
* bei großen Kontrastunterschieden evtl. Belichtungsreihen aufnehmen für späteres Tonemapping(HDR) oder ExposureFusion
Motiv
* keine Ebenen/Objekte ab- oder anschneiden (z.B.: Turm, oder Geländer am Fluss: wenigstens den Handlauf immer mit aufs Bild/Pano nehmen, der dann auch noch einen schönen Rahmen bietet)
* Drittelaufteilung bezüglich Horizont zählt auch hier: macht das Panorama evtl. interessanter, z.B. 2/3 Himmel, wenn dieser schön dramatisch ist, oder mehr von der Landschaft...
* mindestens 25 Prozent überlappung, damit keine Probleme beim Stitchen auftauchen