Timelapse mit ... minimal Equipment?

dj69

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Moin zusammen!
Die Abhandlungen und Beispiele von Thomas hier zum Thema Timelapse haben mich inspiriert und das Schmuddelwetter der letzten Tage hat meinen Entschluss das auch zu versuchen dann begünstigt und beflügelt.

An dieser Stelle vielen Dank Thomas. :daumen:

Also haben ich mir mein Tablett geschnappt, DSLR-Dashboard war schon drauf und wollte via OTG Kabel meine kleine Cam (NIKON Coolpix P7100) dran anschließen.
Leider war das passende USB Kabel zur Kamera (es ist kein Mini-USB Kabel, leider) nicht auffindbar.
:mad:
Im Menü fand sich aber die Einstellung "Intervallaufnahme" :eek:
Super, das Projekt musste nicht ausfallen, allerdings war die kürzeste Einstellung für das Intervall 30 Sekunden. ein 10 Sekunden Intervall wäre mir lieber gewesen, aber was solls.
Sollte ja mein erster Test sein und das USB Kabel taucht auch sicherlich irgendwann wieder auf... :eek:

Also flugs das Stativ ans Fenster gestellt um die vorbeifliegenden Wolken festzuhalten.
In zwei Durchgängen wurden zwei Akkus leer geknipst und in der Summe fast 800 Bilder gemacht.
Durchgang 1 (der Akku war nicht mehr ganz frisch) endete nach 291 Bildern und war Grundlage für Video Nr. 1, Durchgang 2 brachte immerhin 490 Bilder hervor, bevor auf Grund von Reflexionen in der Scheibe ein weitermachen nicht mehr sinnvoll erschien.

Beim Erstellen der Videos entschied ich mich nach kurzer Internetrecherche für Windows Bordmittel.
Sprich für den Windows Movie Maker (WMM), der sich kostenlos nachinstallieren lässt und für solche Aufgaben gut gerüstet ist.
Hier sei erwähnt, ich nutze Windows 8.1 und somit auch die neueste Version des Movie Makers.

Die Bilder habe ich in Lightroom schon angepasst und als JPGs mit einer Breite von 1920 Pixel exportiert.
Der Import in den WMM geht via "drag and drop" denkbar einfach und schnell. Nun sind die Standardeinstellungen im WMM so, dass jedes Bild für 7 Sekunden gezeigt wird.
Auch das lässt sich sehr einfach ändern, mann wählt alle Bilder im Stream an und legt im Reiter "Bearbeiten" die Dauer eines jeden (angewählten) Bildes fest.
Ich entschied mich hier für 0,08 Sekunden (12,5 Bilder je Sekunde) als Kompromiss aus flüssiger Wiedergabe und Ablaufgeschwindigkeit. Diese Zahl muss manuell eingegeben werden.

Auf der Startseite dann noch schnell Titel und Abspann hinzugefügt, fertig.

Oder? :confused:

So ganz ohne Ton sieht ein Video ja nett aus, es hört sich aber nicht an.... :fragezeichen:

Also muss auch Ton ins Bild, in den Film, wasauchimmer :)

Wichtig ist hier natürlich, GEMA-freie und Urheberrechtlich unbedenkliche Musik zu nutzen. :ausrufezeichen:

Ein nettes Freeware-Programm namens Audacity, sicherlich bekannt, ist zum Basteln diverser Töne sehr hilfreich.
Da ich nicht in der Lage bin mir meine Musik selbst zu spielen (kann ich net) suchte ich mir freie und frei zu verwendende Loops, also Musik- bzw. Tonschnipsel in diversen Takt- und Tonarten, Stilrichtungen und vielem mehr.
Fündig wurde ich auf der Seite looperman.com, die freie und frei zu verwendende Loops verschiedener Kreativer anbietet.

Diese Loops habe ich mit Audacity zusammengabaut, also via copy and paste hintereinander gelegt um einen "Grundton" zu bekommen und in weiteren Tonspuren dann weitere passende Loops hinzugefügt um den Ton abwechslungsreicher zu gestalten.

Das Ton-konglomerat :) wurde als MP§ Datei exportiert, hierfür ist das freie lame-Plugin für Audacity erforderlich (Link wird von Audacity genannt) und dieses MP3 Musikstück anschließend ebenfalls via "drag and drop" in den WMM gezogen.
Man kann die Tonspur, WMM erlaubt leider nur eine Tonspur, dann noch im WMM bearbeiten und an seine Bedürfnisse anpassen.

Wenn alles soweit fertig ist kann man sein Video über den Button "Datei - Video Veröffentlichen" direkt zu YouTube hochladen oder aber man exportiert das Video zunächst und lädt es dann manuell hoch.

So habe ich es jedenfalls machen müssen, denn das Youtube Plugin wollte meine Zugangsdaten nicht ... :mad:

So, jetzt habe ich viel geschrieben, nun fehlen noch die Videos...

Also, Hier ist Nr. 1 Timelapse 1

Und Hier ist Video Nr. 2 Timelapse 2

Ich hoffe mein Beitrag ist etwas hilfreich oder wenigstens ein bisschen interessant... :)

Solltet ihr zu den genannten Programmen Screenshots oder Hilfe benötigen, lasst es mich wissen :)

In diesem Sinne wünsche ich euch schöne Ostertage!!
Viele Grüße
Dirk
 
muezin

muezin

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Hi Dirk,
gefällt mir. Mit dem Kran hast du ja auch noch einen 'Darsteller' im Bild :D
Will ich auch mal ausprobieren!
Danke für die Infos!
 
dj69

dj69

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Hi Günther,
danke Dir!
Freue mich das es dir gefällt.
Ich werde morgen mal ein wenig zu Audacity schreiben.
Grüße und schöne Ostern!
Dirk
 

Mr.Wulf

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Moin.

Sehr schöne Beschreibung. Alles super verständlich. Danke schon mal dafür:daumen:

Allerdings beschäftigt mich eine Frage zum Thema "Equipment".

Wie gehe ich in der Nacht vor?

Ich denke da z.B. an das kommende 24h-Rennen in 3 Wochen.

Leider habe ich keine super lichtstarken Objektive und hätte für meine Zwecke nun z.B. das Kit-Objektiv 18-55 genommen.

Bei Blende 8-11 braucht man dann für ein einfaches Bild hier ja schon eine Belichtungszeit von ca 3-6 Sekunden (je nach Situation vielleicht sogar mehr).

Nach meiner Rechnung wären das dann für einen 10 Sekunden Clip:

10 x 30 Bilder. (Ja, ich weiß... 24 Bilder würden reichen. Aber 30 Bilder erzeugen wohl weichere Übergänge;))
Also in der Summe 300 Bilder.
300 x (im schlechtesten Fall) 6 Sekunden macht dann 1.800 Sekunden reine Belichtungszeit.
Dazu noch ein Intervall von 3 Sekunden.

Dann liege ich bei einer insgesamten Dauer von 2.700 Sek. bzw. 45 Minuten.

Macht das der Sensor ohne Weiteres mit, oder muss ich mir da Gedanken um einen Hitzeausfall machen?
 
ThomasRS

ThomasRS

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Moin die Herren,
speziell moin Holger

Du willst wahrscheinlich Teile der "Strasse/Piste" mit halbwegs erkennbaren
Autos unter Licht in Deinem Video sehen?
Tja, also direkt die Königsdisziplin :)

Na denn:
Schau Dir mal folgendes Video an:
https://www.youtube.com/watch?v=vOPklv7o5bQ
Da findest Du die verschiedenen Problemchen.

Ab Sekunde 10 das typische Ding auf der Autobahnbrücke.
Keine Einzelheiten, nur "Streaks"
Recht einfach gemacht, und unkritisch, weil die Autos auf
die Entfernung und bei dem Licht eh nicht zu sehen wären.

Ab 0:55 das erste Problem
Wenn Du die Zeiten zu lang wählst, bekommst Du nur solche "Blitze" wenn die
Kisten vorüberdröhnen. Da musst Du schon ganz schön mit den Zeiten spielen.

Bei ca. 1 Minute das Gegenbeispiel
Mit Personen klappt das blendend, auch im Dunkeln

Ab 1:35 und 1:45 wieder das Problem
Die Autos, die Du wahrscheinlich haben willst, verschwimmen zur Unkenntlichkeit
wenn sie nicht gerade stillstehen oder sehr langsam sind.

Bei 1:55 kannst Du sehen, dass es klappt, wenn die Dinger nicht so schnell
durch die Gegend donnern und Du richtig dazu stehst.
Wenn Du hier mal "Einzelbilder"/"Standbilder" betrachtest, kannst Du Dir
schon etwa ein Bild machen, wie die Belichtungszeit eingestellt war :)

Schön funktioniert hat das ab 2:14 mit den Zügen,
da ist genügend Licht und die Dinger sind eben nicht so schnell.

Ab 2:27 sieht Du, dass Du, je weitwinkliger die Sache wird, umso weniger
Probleme mit der Geschwindigkeit bekommst.

Egal was passiert, such Dir eine Ecke, die vernünftig beleuchtet ist.
Intervalle sollten, je nach "Verkehrsdichte", ziemlich knapp gewählt sein,
weil die Autos sonst "springen".
Für die Belichtung gibt's nur eine echte Regel, wenn Du da was erreichen
willst. Blende auf, ISO hoch. Dann kannst Du die Verschlusszeiten niedrig
halten. Je niedriger, desto mehr "Details" am Auto.

Schnelle Verarbeitung der Bilder im Knippsgerät jetzt mal vorausgesetzt.
Wenn's da zu langsam ist, gute Nacht Marie.
Alles, was langsam macht ausschalten.
Rauschunterdrückung, Hotpixelrausrechnung (Darkframing) etc.

Wenn ich Du wäre, bin ich aber nicht :) , würde ich mich relativ schnell
mal an eine gut beleuchtete und viel befahrene Strasse in der Stadt
stellen und herumexperimentieren.


Ach so, was die Bildfrequenz angeht, da kannst Du je nach Motiv schweinigeln.
In den kleinen Tropfenlapsen, die ich bei youtube habe
https://www.youtube.com/user/TommesDaPommes
habe ich mit gerade mal mit 6 Bildern die Sekunde für das Video gearbeitet.
Der Intervall beim Knippsen waren 6 oder 7 Sekunden.
 
dj69

dj69

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Moin Holger, moin Thomas,
da ich erst kürzlich in die Timelapse-Materie eingestiegen bin, kann ich Dir (Holger) da leider nicht wirklich weiterhelfen. :eek:

Zum Glück kennt sich Thomas da bestens aus, darum hier vielen Dank für deine umfangreiche Erklärung und auch das Aufzeigen von Problemen und möglichen Lösungen. :daumen::daumen:

Sehr interessant!

Macht Lust auf Mehr und weckt die Experimentierfreude! :D
 

Mr.Wulf

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Moin.

Thomas, vielen Dank für deine umfangreichen Ausführungen.

In der Nacht geht's mir eigentlich gar nicht darum die Karren gestochen scharf darzustellen.

Das erste Video kommt dem was ich angedacht hatte schon sehr nahe.
Da ist der von mir angestrebte "Effekt" sehr schön zu sehen.
Nämlich eine feststehende Umgebung, sanft beleuchtet und sich bewegende Lichtstreifen.
Also eine Mischung aus der Sequenz bei 0:10, 1:54 und 2:27.

Die Punkte, von denen aus ich die Aufnahmen machen möchte, hab ich mir auch schon ausgedacht.

Nämlich wie in diesem Fred bei Bild Nr. 30 und Nr. 32
http://www.bilderforum.de/t21298-neulich-am-ring.html

Und auf der Tribüne gegenüber der Boxengasse um das dortige Gewusel und die Boxenstopps einzufangen.

Da muss man dann auch nicht so viel zoomen und es laufen mir keine Leute durchs Bild.

Zur Objektivproblematik hab ich mir überlegt, das Ganze vielleicht mal mit dem Helios 58 44-2 zu versuchen.
Man sollte ja sowieso alles im manuellen Modus aufnehmen. Warum dann nicht auch gleich mit nem manuellen Objektiv...
Es wäre dann auch das mit der größten Lichtstärke in meiner Sammlung.

Anders sieht es dann aus, wenn ich den Aufbau unseres Lagerplatzes festhalten will.
Da, denke ich, werde ich die 18mm brauchen um auch wirklich alles sauber einfangen zu können.

Welchen Intervall würdet ihr mir vorschlagen?

Bei den fahrenden Autos dachte ich an 2-3 Sekunden und beim Lagerplatz um die 10 Sekunden.

PS: Es war nicht gut, mir deine Youtube-Videos zu zeigen ;)
Denn jetzt hab ich wieder neue Ideen aufgeschnappt.
Z.B. die Geschichte mit dem Bahngleis. Dieses Fokusspiel macht sich sicherlich gut an einem langen Reifenstapel.:cool:
Weißt du zufällig noch, mit welcher Brennweite du das gemacht hast?
 
ThomasRS

ThomasRS

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Hi Ihrse,
Danke für die Blumen, aber alles was ich hier tue ist, weitergeben was mir selbst
passiert ist, oder was ich mir woanders abgeguckt habe. Mit Spezialistentum oder
echtem, theoretisch erlernten Auskennen hat das nicht viel zu tun.

Die Frage nach der Brennweite......
......äh, ja, irgendwas war da :)

Ich meine es war das olle Sigma 70-300, aber die Brennweite......weitwegundlangher :)
Auf eine Schwelle gelegt, Manuellfokus eingestellt, auf einen Punkt weit weg fokussiert,
Strich auf die Skala gemacht, nah fokussiert und dann Video eingeschaltet.
Während der Aufnahme einfach bis zur Markierung gedreht.....
....gewartet und dann drüber weg gedreht.

Anfängerausprobierkram :)
Aber nett. Ja.
Und brauchbar. Manchmal.

Übrigens, das Drehen geht am einfachsten, wenn man einen Kabelbinder um den Fokusring
frickelt und am "überhängenden" Schnürzel statt direkt am Ring verstellt. Das gibt mit
etwas Übung eine viel weichere Bewegung.



Die Frage nach dem Objektiv......
.....ist sowas von egal.

Nimm das Dings, das Dir den richtigen Bildwinkel und eine gute Abbildungsleistung bietet.
Solange Du vollmanuell (also ohne Softwareunterstützung) arbeitest, ist das vollkommen
Piependeckel, was da vorne dran hängt.

Wenn Du anfängst, die aktive Steuerung von bspw. den DSLR-Dashboard zu nutzen, fällst Du mit
manuellen Objektiven fast augenblicklich durchs Raster. Schade, aber ist leider so.
Wie soll das arme Dashbördchen denn die Blende verstellen, ohne Ärmchen. Schade eben. Keine Kekse :)



Die Frage nach dem Intervall.......
...ist nicht so einfach zu beantworten.
Erstmal klarstellen, dass Du keine allzu grossen "Lichtsprünge" in Deinem Ablauf hast.
Also keine Tag-Nacht-Übergänge oder sowas, da musst Du (als Anfänger) zu stark nachregeln,
damit es nicht zu Flackerorgien kommt. Sowas ist die absolute High-End-Anwendung, wenn's
am Ende richtig gut aussehen soll.
(Ich hab's jedenfalls ohne Softwarehilfe noch NICHT hinbekommen)

Machen wir's also mal manuell, ohne Softwarehilfe.
Knippse zusammenbasteln und hinstellen wie gewünscht.
Testaufnahme.
Kontrollieren und nachregeln bis es passt.
Tagsüber gibt's jetzt keine Probleme.
Da kannst Du den Intervall stellen, wie Du willst. Hängt von der Intensität der Bewegung im
Bildbereich ab, je mehr Bewegung, desto kürzer der Intervall.
Das wird schon passen, da hab' ich volles Vertrauen zu Dir :) .

Wenn's dunkel wird, kannst du den Intervall erst anhand der durch die Testetei ermittelten Daten berechnen.
So etwa: (Belichtungszeit * 2) +/- (Belichtungszeit / 2)
Der Intervall KANN nicht kleiner oder gleich der Belichtung sein, klar.
Du musst dafür sorgen, dass Deine Knippse die Aufnahmen richtig und sauber speichern kann, ohne ihren
internen Puffer auf die Dauer voll zu schreiben. Dann stockt die Aufnahme und Du hast "Lücken" im Filmablauf.

Wenn Du also 3 Sekunden belichtest, brauchst Du wahrscheinlich ca. 5-7 Sekunden Intervall,
damit die Maschine fertig wird. Teurere (Profi-) Knippshardware ist da flinker unterwegs.
Das hat unter anderem auch viel mit der Geschwindigkeit Deiner Speicherkarte zu tun.

Meine D5100 ist massiv schneller als die D3000, wenn ich jeweils die gleiche Karte verwende.
Da liegen Welten dazwischen. Im Beispiel oben bin ich, wenn ich alles ausknautsche bei der 5100 bei
knapp 4,5 Sekunden, bei der 3000 über 6. Da SIND Welten.



Und so in eigener Sache......
.....was die Geschwindigkeit angeht.

Ich hab' ja keine Ahnung, welche Ansprüche Du hast. Aber das Standard-HD Format hat 1920*1080 Pünktchen.
Deine Knippse kann aber viel mehr.

Wenn es um Speed geht, dann dreh' die Auflösung gnadenlos runter, bis sie knapp über dem HD-Wert liegt.
Das bringt in Verarbeitung und Speicherung echt Zeit.

RAWs sind extrem gross, brauchen also auch extrem Zeit zum Speichern.
Wenn es wirklich ums letzte Stück Intervallgeschwindigkeit geht, schau zu, dass Du die Belichtung perfekt
hinbekommst und lass die RAWs weg. Das bringt MÄCHTIG Zeit.
Das erkaufst Du allerdings mit dem MÄCHTIGEN Nachteil, weniger Reserven im Bild zu haben.



Und noch mal die Gebetsmühle rauskramen.
Teste alles was Du vor Ort tun willst unter ähnlichen Bedingungen schon zu Hause.
NIX, aber auch NIX ist ärgerlicher, als vor Ort auf die Nase zu fallen, weil alles
was Du Dir vorgestellt hast "irgendwie" nicht funtkioniert.
Wenn Du's vorher ausprobiert hast, weisst Du wie die Knippse reagiert, wie Du die
Intervalle und Zeiten verschieben kannst und ob Deine Hardware die richtige ist.



Anmenkung der Redaktion:
Ich glaube, ich schreib mir hier ab und an den Wolf
(oh Hintersinn :) )
 

Mr.Wulf

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Ich meine es war das olle Sigma 70-300, aber die Brennweite......weitwegundlangher

Ok, dann ist mein altes EF 100-300 5.6 ausreichend.

wenn man einen Kabelbinder um den Fokusring
frickelt
Für solche Fälle hab ich mir letztes Jahr eine Nachführhilfe in der Bucht für ein paar Cent organisiert:)

Wenn Du anfängst, die aktive Steuerung von bspw. den DSLR-Dashboard zu nutzen, fällst Du mit
manuellen Objektiven fast augenblicklich durchs Raster.

Grundsätzlich wollte ich das alles mit der EOS 600D und ML versuchen.

Alternativ... Funktioniert das Dashboard auch an einer EOS20D?
Oder ist das Schätzchen schon zu alt dafür?

Das erkaufst Du allerdings mit dem MÄCHTIGEN Nachteil, weniger Reserven im Bild zu haben.
Deshalb werde ich ausnahmslos in RAW aufnehmen.
Aber in Verbindung mit der niedrigeren Auflösung denke ich, ist das zu schaffen

Und noch mal die Gebetsmühle rauskramen.
Dann weiß ich ja jetzt was ich zu tun habe...
Liste erstellen...
Tasche packen...
und ab inne City
Wetterbericht sagt gutes Wetter für das Wochenende voraus:)
Dann kann ja eigentlich nix mehr schief gehen :cool:

Ich werde berichten.

Und nochmals viiiiiieeeeeelen Dank für die Hilfestellung!!
*verneig*:daumen:
 
ThomasRS

ThomasRS

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Gern geschehen.
Wenn ich's nicht erklärt bekommen hätte, wäre ich heute auch noch bei Null.

Grundsätzlich wollte ich das alles mit der EOS 600D und ML versuchen.
Alternativ... Funktioniert das Dashboard auch an einer EOS20D?
Oder ist das Schätzchen schon zu alt dafür?

Ich bin nicht so aktiv auf der Canonseite.
Also kann ich Dir das nicht sagen.
Wenn die ML das kann, klasse.
Eine automatische Nachführung (Holy-Grail-Ramping) kann sie auch?
Das wäre das grösste überhaupt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr.Wulf

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Moin.

Mensch... stimmt ja....
Man kann mit Magic Lantern so ne Fokusfahrt machen,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Man muss wohl nur Startpunkt und Endpunkt eingeben und starten,
Und den rest macht die Knipse dann von alleine.

Siehste, diese Funktion hatte ich auch schon wieder ganz verdrängt.

Furchtbar!! Man liest es eingangs mal, nimmt es zur Kenntnis,
nutzt es aber nicht und verdrängt es wieder.
Statt aber später von selbst wieder drauf zu kommen, fragt man(n) lieber doof.:ups:
Danke fürs Anschubbsen :daumen:

Zum eigentlichen Thema Timelapse:
Gestern gleich nach der Arbeit aufn Balkon gestürmt
und zum Testen die ersten 100 Bilder von den vorbeiziehenden Wolken aufgenommen.
Anschließend mit Moviemaker in ne Reihe gebracht
und die Einblendezeit pro Bild auf 0,04 sek eingestellt.

Schon hatte ich einen kleinen 3-Sekunden-Clip.

Hat auf Anhieb geklappt und hat gar nicht weh getan :D
Das schmeckt nach mehr :)

(Meiner Frau schwant schon böses....:D:D)
 
Saturn

Saturn

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Moin Moin,
da bin ich mal wieder, zeigt also, dass ich noch lebe :eek:

Ich habe bisher nur kleine Filmchen "gedreht",
also bis rund 50 Sekunden.

Hier mal ein Film, aus 1010 Einzelbildern,
in einem Zeitraum, von knapp 3 Stunden
und dann auf 20 Bilder die Sekunde zusammengefummelt.
Das war zur Zeit des Sturms Niklas,
der mir auch meinen Gartenpavillon gut zerfetzt hat. (Totalschaden) :mad:

Benutzt hatte ich die Sigma SD1 und einen externen Timer,
auf 10 Sekunden eingestellt.
Belichtung, ISO und Fokus auf manuell, am Sigma 10-20, auf 20mm.
Die Sigma hatte ich auf JPG gestellt, bei mittlerer Bildgröße.

Als Software habe ich verwendet:
http://en.cze.cz/Images-To-Video
(Freeware)
um die 1010 Bilder in ein AVI zu verwandeln.
Das gibt bei der SD1 und 1010 Bildern schon einen fetten Film.
also muss MP4 her,
dazu habe ich das Programm
http://www.xmedia-recode.de/en/index.html verwendet.
(Freeware)

Dabei kam das hier raus,
allerdings hat die "Tube" den Film etwas zermatscht.
Egal :rolleyes:

https://www.youtube.com/watch?v=BvTVw4ytXMU&feature=youtu.be
 
dj69

dj69

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Moin Ulli,
dein Film ist sehr beeindruckend!
Ein Weitwinkel für ein solches Vorhaben ist natürlich erste Sahne.

Ich habe kürzlich (gestern) versucht, meine alte Nikon D50 via DSLR-Dashboard anzusteuern, leider erkennt die App die Kamera nicht.

Werde weitere Versuche mit der ebenfalls im Haushalt vorhandenen D40 unternehmen. 6 Megapixel sind schließlich mehr als genug für einen Full-HD Film :) und außerdem schont es etwas den Verschluss der Großen :)

Diese Basteleien machen echt Spaß!
 

Mr.Wulf

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Moin.

Schönes Filmchen und danke für die Infos.:daumen:

Wird alles in ner Tabelle notiert und nach und nach ausprobiert.

Ziel ist es, einzelne Clips von ca 10 Sek. zu erstellen
und diese dann mit normalen Videos und Bildern zu
einem kompletten Video von 10-15 Minuten zu schneiden.

Es ist jetzt nicht das erste Video für mich,
aber es ist das erste in dem Timelapse vorkommen sollen:)