Hallo Ulli,
ich will's mal versuchen ... habe aber nicht viel Hoffnung, dass ich's auch nur halbwegs "rüberkriege".
Digitale Photoarbeiten sind eine höchst individuelle Angelegenheit und ich gehe da eher eigene Wege.... Für mich jedenfalls steht fest, dass nicht NUR ADOBE-Photoshop das Allheilmittel für gelungene Photoarbeiten ist .... da gibt es wirklich viel viel mehr geniale Software, die man einsetzen kann ... wahrscheinlich kenne ich noch längst nicht alles. Die düstere Jahreszeit jedenfalls lädt uns zu solchen "Tüftelleien" ja geradezu ein. UND LOS.
Photomontagen:
Zwei Wege führen IMHO zu einem Bild. Die konkrete Idee oder das "Sich Treiben Lassen" im Zuge von Experimenten, die man macht.
In diesem Fall hatte ich die Idee, einen Schlüssel zu modifizieren ... einen MONEY KEY wollte ich machen, habe ich gemacht.
Bei den Kameras habe ich ja ...öhöm ... nicht gerade wenig Auswahl ... ich habe mich einfach mal für die CANON entschieden ... keine Ahnung, warum.
Blitzaufnahmen, wie Ihr seht ... nicht ohne Absicht schräg vonne' Seite, denn so gewinnen die Gravouren an Plastizität.

Der Schlagschatten ist für alles Weitere ohne Belang.
Im Folgenden muss zunächst die Münze freigestellt werden. Das geht natürlich mit PS ... das geht aber ebenso auch mit GIMP. Beim Freistellen muss in diesem Fall sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit das Ergebnis überzeugend kommt.
Da sich eine Transformation (Photoshop Ausdruck, der bei anderen Programmen aber ebenso verwendet wird) ist unbedingt zu beachten, dass man bei allen Transformationen NUR verkleinern sollte ... niemals vergrößern, da man sonst unschöne Pixeltreppen kassiert. Das Bildmaterial, das implementiert werden soll, muss also immer deutlich höher aufgelöst sein, als man es eigentlich im fertigen Bild benötigt ... Bearbeitungsreserven nennt man das.
Das Montieren des Schlüssels passiert also mit einer Hintergrund-Ebene und der "Münze"-ebene, die darüber gelegt wird. Nun wird die Münze eben so transformiert, dass sie mit dem darunter-liegenden Schlüsselkopf (der ja unrund ist) deckungsgleich ist. Eine solche Funktion nennt man "Verkrümmen". Zum Schluss wird dann nur noch das "Schlüsselloch" ausgeschnitten, so dass die HG-Ebene wieder durchscheint.
Hier der fertig montierte "Moneykey" ..... einen "Moneypenny" mach ich dann demnächst mal


So? ... was nun? ... habe ich mich gefragt ... denn das ist ja irgendwie kein Bild.
Irgendwie habe ich ein Elefantengedächtnis für meine aberhunderttausende von Photos ... ich weiß dann, dass es das Bild gibt ... und irgendwie finde ich den Quatsch dann auch irgendwo ... auch wenn's dauert.
Dieses Bild, das ja wirklich sooo kein Motiv ist, hatte ich mal einfach, ohne viel nachzudenken aufgenommen. Das Bändchen bringt mich auf die Idee zu der nun folgenden Anschlussmontage ... da soll der Moneykey jetzt hin.
Auch diese Montage läuft im Grunde über die simpele Zwei-Ebenentechnik ab, hier macht sie Sinn auch wenn's nicht mein Ding ist ... dazu später.
Nun wird der Schlüssel komplett ausgewählt ... ich habe das in diesem Fall mal sehr sorgfältig über einen sog. "Zeichenpfad" gemacht, der sich in eine
"Auswahl" umwandeln lässt. Dabei sollten die Auswahlkanten mit Feinheiten wie "Schlagschatten" usw. getunt werden, damit's überzeugend und nicht "abgerissen" kommt. Eine weitere Transformation schließt sich an ... der Schlüssel wird quasi auf das Bändchen gelegt. Damit's später darüber kommt, radiere ich einfach den Bereich des Bändchens aus der Schlüssel Ebene heraus .... dann sieht's so aus. Ich lass jetzt mal die Feinretouche weg ... wie Ihr seht ist der Schlüssel auch noch schattiert ... auf solche Feinheiten achtet man (mit zunehmendem Ehrgeiz) dann auch noch.
Fazit ... ganz nett ... aber kein Bild! Zu viel Gewühle ... keine Freistellung des Hauptmotivs ... noch zu langweilig.
Ein HG muss her ... und den finde ich dann auch im Archiv...
Fortsetzung folgt!
Grüße
Klaus