
Janni
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Solche 100mm Makro-Objektive sind sehr verbreitet und man kann schon sagen "der Allrounder" für Makroaufnahmen.
Da ich mir ein neues 100mm Makro zugelegt habe konnte ich beide mal in einen Vergleichstest antreten lassen
DIe Kandidaten :
- Canon EF 100mm / 2.8 Macro USM
- Canon RF 100mm 2.8 L Macro IS USM

Mein altes 100mm Makro (links im Bild) hat schon ein paar Jahre auf dem Puckel, der gummierte Fokusring ist schon etwas weiss geworden, könnte man natürlich mit Pflegemittel einschmieren
Von der Grösse her sind beide ähnlich, beim Gewicht unterscheiden sie sich minimal, das "EF" wiegt mit Streulichtblende und Schutzkappe 655 Gramm, das "RF" 741 Gramm.
Beim Handling merke ich selber aber so gut wie kein Unterschied.
Der Fokusantrieb (USM) vom EF war schnell, traf bisher immer sehr genau und man konnte sich auf ihn verlassen, beim neuen RF fokussieren ganze 2 Nano-USM Motoren, da hört man rein garnix mehr und er ist noch etwas schneller als der normale alte USM, sobald man den Auslöser halb durchdrückt sitz der Fokus sauschnell auf dem Punkt.
Das RF ist noch mit einem Stabilisator der neusten Art ausgestattet, zusammen mit dem kamerainternen IBIS (Stabilisator) der Canon R5 sind laut Beschreibung sogar bis zu 8 Blendenstufen an Stabilisierung drin, habs ausprobiert....funzt sehr gut, natürlich muss man hier im sehr nahen Makrobereich ein paar Abstriche machen, da sind es dann natürlich keine 8 Blendenstufen mehr.
Der Abbildungsmaßstab ist beim RF sogar etwas grösser geworden, jetzt ist es nicht mehr ein standardmässiger ABM von 1:1 sondern sogar 1,4:1 sind an der Nahgrenze möglich, das ist für Makroverhältnisse schon ganz ordentlich.
Bei der Schärfe muss sich das alte EF geschlagen geben, denn das RF ist schon ab Offenblende von 2.8 sehr gut und man kann es als Arbeitsblende verwenden, ähnlich der ART-Serie von Sigma.
Das Kontrastverhalten ist ab Offenblende auch besser und kräftiger.
Klar, bei normalen Makroaufnahmen verwendet man eh kaum Offenblende, aber beim Stacken kann es schon mal vorkommen im sehr offenen Blendenbereich zu arbeiten, ausserdem ist es für Portraitaufnahmen auch mehr als tauglich, da man hier gern mal mit Offenblende arbeitet.
Hier der Direktvergleich von beiden Objektiven, da erkennt man ganz gut das bei Blende 2.8 Unterschiede bei Schärfe und Kontrast erkennbar sind.
Bilder nur auf 100%-Crop´s geschnitten, sonst unbearbeitet (out-of-cam) :

Beim Bokeh geben sich beide Objektive eigentlich nichts, erkenne da keine nennenswerten Unterschiede, ausser das die Kringel beim RF vielleicht minimal runder sind, ist aber nicht der Rede wert und für mich weder Vor- noch Nachteil...beide gleich gut

100% Crop aus dem rechten Bildteil vom Originalbild bei Blende 4.0 :

Diese "SA-Control" beim RF habe ich noch nicht ausprobiert, ist für mich Spielerei und ich werde es so gut wie nie nutzen. Falls es jemanden interessiert, kann er es ja schreiben, könnte dann evtl. mal einen Vergleichsunterschied erstellen.
Dieses "SA" heisst hier "sphärische Aberration", die kann man an dem RF manuell selber verändern, entweder wird das Bild weicher mit angeblich noch cremigerem Bokeh und da es 2 Richtungen gibt wohin man dies "verschieben" kann, werden die Bokehkringel zur anderen Richtung hin "kringeliger" mit Rand, so ähnlich wie bei älteren Objektiven.
Naja, wer´s mag...für mich ist das nix, und glücklicherweise hat diese SA-Control auch eine "Lock"-Schalter damit sich ausversehen nix verstellen kann
Das war´s erstmal, mein EF werde ich trotzdem noch behalten, denn das neue RF passt leider nicht auf den EF-Anschluss meiner 5DSR, somit wird es weiterhin auch an der alten Kamera genutzt
Da ich mir ein neues 100mm Makro zugelegt habe konnte ich beide mal in einen Vergleichstest antreten lassen

DIe Kandidaten :
- Canon EF 100mm / 2.8 Macro USM
- Canon RF 100mm 2.8 L Macro IS USM

Mein altes 100mm Makro (links im Bild) hat schon ein paar Jahre auf dem Puckel, der gummierte Fokusring ist schon etwas weiss geworden, könnte man natürlich mit Pflegemittel einschmieren

Von der Grösse her sind beide ähnlich, beim Gewicht unterscheiden sie sich minimal, das "EF" wiegt mit Streulichtblende und Schutzkappe 655 Gramm, das "RF" 741 Gramm.
Beim Handling merke ich selber aber so gut wie kein Unterschied.
Der Fokusantrieb (USM) vom EF war schnell, traf bisher immer sehr genau und man konnte sich auf ihn verlassen, beim neuen RF fokussieren ganze 2 Nano-USM Motoren, da hört man rein garnix mehr und er ist noch etwas schneller als der normale alte USM, sobald man den Auslöser halb durchdrückt sitz der Fokus sauschnell auf dem Punkt.
Das RF ist noch mit einem Stabilisator der neusten Art ausgestattet, zusammen mit dem kamerainternen IBIS (Stabilisator) der Canon R5 sind laut Beschreibung sogar bis zu 8 Blendenstufen an Stabilisierung drin, habs ausprobiert....funzt sehr gut, natürlich muss man hier im sehr nahen Makrobereich ein paar Abstriche machen, da sind es dann natürlich keine 8 Blendenstufen mehr.
Der Abbildungsmaßstab ist beim RF sogar etwas grösser geworden, jetzt ist es nicht mehr ein standardmässiger ABM von 1:1 sondern sogar 1,4:1 sind an der Nahgrenze möglich, das ist für Makroverhältnisse schon ganz ordentlich.
Bei der Schärfe muss sich das alte EF geschlagen geben, denn das RF ist schon ab Offenblende von 2.8 sehr gut und man kann es als Arbeitsblende verwenden, ähnlich der ART-Serie von Sigma.
Das Kontrastverhalten ist ab Offenblende auch besser und kräftiger.
Klar, bei normalen Makroaufnahmen verwendet man eh kaum Offenblende, aber beim Stacken kann es schon mal vorkommen im sehr offenen Blendenbereich zu arbeiten, ausserdem ist es für Portraitaufnahmen auch mehr als tauglich, da man hier gern mal mit Offenblende arbeitet.
Hier der Direktvergleich von beiden Objektiven, da erkennt man ganz gut das bei Blende 2.8 Unterschiede bei Schärfe und Kontrast erkennbar sind.
Bilder nur auf 100%-Crop´s geschnitten, sonst unbearbeitet (out-of-cam) :

Beim Bokeh geben sich beide Objektive eigentlich nichts, erkenne da keine nennenswerten Unterschiede, ausser das die Kringel beim RF vielleicht minimal runder sind, ist aber nicht der Rede wert und für mich weder Vor- noch Nachteil...beide gleich gut


100% Crop aus dem rechten Bildteil vom Originalbild bei Blende 4.0 :

Diese "SA-Control" beim RF habe ich noch nicht ausprobiert, ist für mich Spielerei und ich werde es so gut wie nie nutzen. Falls es jemanden interessiert, kann er es ja schreiben, könnte dann evtl. mal einen Vergleichsunterschied erstellen.
Dieses "SA" heisst hier "sphärische Aberration", die kann man an dem RF manuell selber verändern, entweder wird das Bild weicher mit angeblich noch cremigerem Bokeh und da es 2 Richtungen gibt wohin man dies "verschieben" kann, werden die Bokehkringel zur anderen Richtung hin "kringeliger" mit Rand, so ähnlich wie bei älteren Objektiven.
Naja, wer´s mag...für mich ist das nix, und glücklicherweise hat diese SA-Control auch eine "Lock"-Schalter damit sich ausversehen nix verstellen kann

Das war´s erstmal, mein EF werde ich trotzdem noch behalten, denn das neue RF passt leider nicht auf den EF-Anschluss meiner 5DSR, somit wird es weiterhin auch an der alten Kamera genutzt

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