
Klaus-R
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Hallo zusammen,
es muss nicht UNBEDINGT immer nur die Rolleiflex sein, wenn es um eine klassische TLR Kamera geht.
Auch andere Hersteller hatten zu Zeiten der "Zweiäugigen-Spiegelreflex-Kameras" Gutes und Interessantes am Start.
Ich habe hier gerade eine "neue" alte TLR-Kamera wieder in den Dienst gestellt, die mich (mal wieder) auf einem Trödelmarkt angelacht hatte.
So habe ich jetzt eine zweite Kamera dieser Bauart in Diensten .... neben meiner REVUE 6X6 (eine damals von Foto Quelle vermarktete Seagull 4A 103, die ich damals schon HIER vorgestellt hatte:
REVUE 6x6 (SEAGULL 4A) .... TLR Nostalgie ....
Heute aber soll es um die MEOPTA Flexaret IVb gehen, die der tschechische Hersteller MEOPTA ab 1957 zum Verkauf anbot:

Diese Flexaret IVb löste als leichte Modifikation die IVa aus 1956 ab, eigentlich aber das Vormodell Flexaret III, das bis 1955 Bestand hatte.
Insgesamt gabe es sechs Modelle, bis im Jahre 1971 die Flexaret VI das endgültige AUS der TLR-Kameraproduktion bei MEOPTA markierte.
Der Produktionsstop damals kann ganz sicher nicht mangelnder Konkurrenzfähigkeit der VIer zur Last gelegt werden, sondern dem Umstand, dass ganz einfach die Zeit der Zweiäugigen "Twinlenser" endgültig vorbei war.
Anfang der 1970er kam die Zeit der Kleinbild-Spiegelreflexkameras, die als riesigen Vorteil die Chance boten, verschiedene Objektive nutzen zu können.
Twin Lens Reflex-er (TLRs) sind traditionelle Schachtsucherkameras. Man schaut von oben direkt auf eine 6X6 cm große Mattscheibe und fokussiert auch auf dieser.
Eine TLR bedeutete zu ihren Hochzeiten eine enorm präzise und schön zu handhabende (damals kompakte und schnelle) Art, sehr hochwertige 6x6 Mittelformat Aufnahmen "in den Kasten" zu bringen.
Auch heute ist die Kameraführung solcher Geräte "mal ganz was Anderes".
Mir jedenfalls macht's großen Spaß .... insbesondere mit der kleinen Tschechin .... warum .... das schreibe ich gleich noch.
Modellgeschichte ganz kurz und knapp:
1939 wurde die Flexaret I vorgestellt, war von Anfang an nicht nur aufgrund günstiger Verkaufspreise ein Erfolg, sondern
eben auch, weil sie ganz einfach eine damals gute Kamera war.
Die hier portraittierte Flexaret IV wurde 1956 als "Modell IVa" vorgestellt und 1957 als Modell IVb (leicht modifiziert) weitergeführt.
1959 dann wurde sie von der Flexaret Va abgelöst. Das letzte Modell (die Flexaret VI) kam dann 1961 und wurde bis 1971 (mit Veränderungen) gebaut.
Die hier gezeigte Flexaret IV ist also nicht das Ende der Flexaret-Entwicklung, aber ihr wird der größte "Technologiesprung" über die gesamte Bauzeit nachgesagt:
Was war neu an der IV .... so Einiges:
-Erstmalig automatischer Filmtransport-Stop.
Die Kamera nimmt den Klassiker (Rollfilm Typ 120). Rollfilm automatisch zu transportierern (also ohne die Filmzählung auf dem Rückpapier des Filmes im Schaufenster abzulesen und einzustellen) ist technisch besonders schwierig zu machen.
Der Film hat ja keine Perforation und ein Filmtranmsport-Mess-Stop-Werk ist eine feinmechanische Herausforderung, an der viele Kamerahersteller scheiterten.
Nicht so die Flexaret IV. Diese Kamera kennt keine Schwierigkeiten mit defekten Filmtransport-werken. Das funktioniert seit Einführung dieser Technik auch bei den Folgemodellen einwandfrei.
-Erstmalig Doppelbelichtungssperre:
Die Flexaret IV hat erstmalig eine (sehr wertvolle) Doppelbelichtungssperre, die zuverlässig verhindert, dass versehentlich ein Filmfeld mehrfach belichtet wird, weil sich der Nutzer nicht mehr sicher war, ob schon transportiert war, oder noch nicht.
Trotzdem ist es möglich, "willentlich" Doppelbelichtungen auszuführen.
- Neues lichststarkes 80mm f:3,5 BELAR Aufnahmeobjektiv
Alle Vormodelle haben ANASIGMAT Dreilisnser Aufnahmeobjektive. Auch diese Objektive zeichnen ausgezeichnet scharf und lassen sich auch sonst keine wirklischen Schwächen nachsagen. Allerrdings lassen scharfe 6x6 Dreilinser keine 3,5er Offenblende zu. Während das Vormodell also etwa eine Blende lichstschwächer mit Blende 4,5 auskommen musste,
konnte das Belar (übrigens eine in Dresden gerechnete Tessar-Optik) da mit Blende 3,5 in etwa doppelt so viel Licht auf den Film lassen.
Zum Fokussieren reicht der Flexaret IV dann allerdings ein 80mm/3,0er Anastigmat völlig aus.
Dass man bei den "Viewing lenses" simpeleres und lichtstärkeres Glas einsetzte, war übrigens bei fast allen Herstellern sinnvolle Praxis.
- Erstmalig die Option Typ 135 Kleinbild-Film zu nutzen
Modell IV war tatsächlich das erste, das (mit einem Adapter-Satz) auch 135er Kleinbildfilm (mit automatischem Filmtransport)
belichten konnte. Allerdings ist es bei dieser kamera noch nicht möglich, den Film in die Patrone zurückzuspulen.
Man muss den Kleinbild-Film also leider noch im Dunkelsack oder im Photolabor aus der Kamera herausnehmen ......
sicher kein Ding für Profis ..... leider kaum zuzumuten, wenn der User kein Photolaborant ist.
Ich selber halte gar nix davon, in einer 6x6 (egal in welcher) Kleinbild Film zu belichten!
Man hat dann immer eine Telekamera! 80mm bleiben ja eben 80mm für einen KB Film und das ist
allenfalls für Portraits eine günstige Brennweite.
Bei den TLRs kommt ernüchternd hinzu, dass man mit ihnen ja (sinnvoll) nur Hochformat Aufnahmen
machen kann.
-Hochwertiger westdeutscher Zentralverschluss aus dem Hause ALFRED GAUTHIER.
Man ist sich unter Kamera Historikern ziemlich einig, dass es hochwertige, zuverlässige und wirklich
langlebige Zentralverschlüsse nur aus Westdeutschland von den beiden Firmen Alfred Gauthier und Friedrich Deckel (COMPUR RAPID) gab.
Natürlich wusste man das bei MEOPTA damals auch und ersetzte mit dem MODELL IV den METAX Verschluss von Modell III durch eben den GAUTHIER PRONTOR SVS Zentralverschluss.
Diese Maßnahme brachte der Flexaret erheblich bessere Exportchancen in den Westen. Man traute der
Flexartet jetzt Zuverlässigkeut und mehr Wertigkeit durchaus zu.
-Komplette Verschlusszeitenreihe und Selbstauslöser
Mit dem "Luxusverschluss" gewinnt die Kamera die moderne "nachkriegs"
Verschlusszeitenreihe!
Neben den üblichen kurzen Verschlusszeiten (schnellste Zeit 1/300s) kommen auch die langen Zeiten
bis 1s (längste Verschlusszeit) hinzu.
Ferner gibt es jetzt einen Selbstauslöser (damals Vorlaufwerk genannt) und umschaltbare Blitzsynchronisation
M und X.
(X-Synchro arbeitet auch heute noch mit jedem modernen Elektronenblitzgerät zusammen und "M" war damals
die Option, Blitzbirnen-Geräte vorzuzünden. Blitzbirnen müssen vorgezündet werdfen, weil sie leider etwas verzögert belichten, was der Verschluss durch Frühzündung dann ausgleichen muss, wenn kürzer als 1/30s belichtet wird.
Bis 1/30s (oder 1/25s bei Vorkriegs-Zeitenreihe) können Blitzbirnen auch mit "X"-Kontakt gezündet werden.
WAS SPÄTER NOCH KAM und evtl noch bei Modell IV vermisst werden könnte:
Nicht wirklich viel, wenn ich gefragt bin.
-noch keine Verschluss-Spannkopplung!
Erst Modell V hat eine solche .... will sagen, dass der Verschluss automatisch mit dem Filmtransport gespannt wird.
Bei Modell IV muss noch vorne am Verschluss (also am Objektiv) ein Hebel umgelegt werden, um den Verschluss zu spannen:

-Kleinbild Film Rücktransport in der Kamera
Auch das kam erst mit Modell Va.
Ich find's unwichtig, weil es IMHO wirklich sinnfrei ist, eine TLR mit Kleinbildfilm zu laden.
-1/500s als schnellste Verschlusszeit.
Mit der Flexaret VI kam dann als schnellste Verschlusszeit auch noch die 1/500s (vorher 1/300s)
GEBRAUCHSWERT der FLEXARET IV im Modellvergleich:
Ich finde eigentlich, dass schon eine Flexaret IV eine sehr gute Wahl innerhalb der Modellentwicklung bedeutet.
Natürlich spricht nichts gegen die beiden Nachfolgemodelle ..... was da noch verbessert wurde ist ja genannt.
Schon meine IV hat aber das BELAR (Tessar) Vierlinsenobjektiv, das bis zum Produktionsende verbaut wurde.
Die absolute Bildqualität der Modellreihe kann also schon mit Modell IV erreicht werden.
DETAILS:
SPORTSUCHER (Rahmensucher):

Sucherelupe (zum ganz genauen Fokussieren):

Blick auf die Mattscheibe (Lichtschachtsucher):

Fokuswippe:
Einzigartig für die Flexaret ist die mit der Modellpflege IVb eingeführte Fokussierwippe mit der der Photograph genial fix und ergonomisch
genial einfach scharfstellen kann:

Der Blick ins "INNERE":


Es wird gleich weitergehen ..... und natürlich soll es auch Bilder aus der Flexaret geben ......
Stay tuned!
Grüße und rettet Film!
Klaus
es muss nicht UNBEDINGT immer nur die Rolleiflex sein, wenn es um eine klassische TLR Kamera geht.

Auch andere Hersteller hatten zu Zeiten der "Zweiäugigen-Spiegelreflex-Kameras" Gutes und Interessantes am Start.
Ich habe hier gerade eine "neue" alte TLR-Kamera wieder in den Dienst gestellt, die mich (mal wieder) auf einem Trödelmarkt angelacht hatte.
So habe ich jetzt eine zweite Kamera dieser Bauart in Diensten .... neben meiner REVUE 6X6 (eine damals von Foto Quelle vermarktete Seagull 4A 103, die ich damals schon HIER vorgestellt hatte:
REVUE 6x6 (SEAGULL 4A) .... TLR Nostalgie ....
Heute aber soll es um die MEOPTA Flexaret IVb gehen, die der tschechische Hersteller MEOPTA ab 1957 zum Verkauf anbot:

Diese Flexaret IVb löste als leichte Modifikation die IVa aus 1956 ab, eigentlich aber das Vormodell Flexaret III, das bis 1955 Bestand hatte.
Insgesamt gabe es sechs Modelle, bis im Jahre 1971 die Flexaret VI das endgültige AUS der TLR-Kameraproduktion bei MEOPTA markierte.
Der Produktionsstop damals kann ganz sicher nicht mangelnder Konkurrenzfähigkeit der VIer zur Last gelegt werden, sondern dem Umstand, dass ganz einfach die Zeit der Zweiäugigen "Twinlenser" endgültig vorbei war.
Anfang der 1970er kam die Zeit der Kleinbild-Spiegelreflexkameras, die als riesigen Vorteil die Chance boten, verschiedene Objektive nutzen zu können.
Twin Lens Reflex-er (TLRs) sind traditionelle Schachtsucherkameras. Man schaut von oben direkt auf eine 6X6 cm große Mattscheibe und fokussiert auch auf dieser.
Eine TLR bedeutete zu ihren Hochzeiten eine enorm präzise und schön zu handhabende (damals kompakte und schnelle) Art, sehr hochwertige 6x6 Mittelformat Aufnahmen "in den Kasten" zu bringen.
Auch heute ist die Kameraführung solcher Geräte "mal ganz was Anderes".

Mir jedenfalls macht's großen Spaß .... insbesondere mit der kleinen Tschechin .... warum .... das schreibe ich gleich noch.
Modellgeschichte ganz kurz und knapp:
1939 wurde die Flexaret I vorgestellt, war von Anfang an nicht nur aufgrund günstiger Verkaufspreise ein Erfolg, sondern
eben auch, weil sie ganz einfach eine damals gute Kamera war.
Die hier portraittierte Flexaret IV wurde 1956 als "Modell IVa" vorgestellt und 1957 als Modell IVb (leicht modifiziert) weitergeführt.
1959 dann wurde sie von der Flexaret Va abgelöst. Das letzte Modell (die Flexaret VI) kam dann 1961 und wurde bis 1971 (mit Veränderungen) gebaut.
Die hier gezeigte Flexaret IV ist also nicht das Ende der Flexaret-Entwicklung, aber ihr wird der größte "Technologiesprung" über die gesamte Bauzeit nachgesagt:

Was war neu an der IV .... so Einiges:
-Erstmalig automatischer Filmtransport-Stop.
Die Kamera nimmt den Klassiker (Rollfilm Typ 120). Rollfilm automatisch zu transportierern (also ohne die Filmzählung auf dem Rückpapier des Filmes im Schaufenster abzulesen und einzustellen) ist technisch besonders schwierig zu machen.
Der Film hat ja keine Perforation und ein Filmtranmsport-Mess-Stop-Werk ist eine feinmechanische Herausforderung, an der viele Kamerahersteller scheiterten.
Nicht so die Flexaret IV. Diese Kamera kennt keine Schwierigkeiten mit defekten Filmtransport-werken. Das funktioniert seit Einführung dieser Technik auch bei den Folgemodellen einwandfrei.
-Erstmalig Doppelbelichtungssperre:
Die Flexaret IV hat erstmalig eine (sehr wertvolle) Doppelbelichtungssperre, die zuverlässig verhindert, dass versehentlich ein Filmfeld mehrfach belichtet wird, weil sich der Nutzer nicht mehr sicher war, ob schon transportiert war, oder noch nicht.
Trotzdem ist es möglich, "willentlich" Doppelbelichtungen auszuführen.
- Neues lichststarkes 80mm f:3,5 BELAR Aufnahmeobjektiv
Alle Vormodelle haben ANASIGMAT Dreilisnser Aufnahmeobjektive. Auch diese Objektive zeichnen ausgezeichnet scharf und lassen sich auch sonst keine wirklischen Schwächen nachsagen. Allerrdings lassen scharfe 6x6 Dreilinser keine 3,5er Offenblende zu. Während das Vormodell also etwa eine Blende lichstschwächer mit Blende 4,5 auskommen musste,
konnte das Belar (übrigens eine in Dresden gerechnete Tessar-Optik) da mit Blende 3,5 in etwa doppelt so viel Licht auf den Film lassen.
Zum Fokussieren reicht der Flexaret IV dann allerdings ein 80mm/3,0er Anastigmat völlig aus.
Dass man bei den "Viewing lenses" simpeleres und lichtstärkeres Glas einsetzte, war übrigens bei fast allen Herstellern sinnvolle Praxis.
- Erstmalig die Option Typ 135 Kleinbild-Film zu nutzen
Modell IV war tatsächlich das erste, das (mit einem Adapter-Satz) auch 135er Kleinbildfilm (mit automatischem Filmtransport)
belichten konnte. Allerdings ist es bei dieser kamera noch nicht möglich, den Film in die Patrone zurückzuspulen.
Man muss den Kleinbild-Film also leider noch im Dunkelsack oder im Photolabor aus der Kamera herausnehmen ......
sicher kein Ding für Profis ..... leider kaum zuzumuten, wenn der User kein Photolaborant ist.

Ich selber halte gar nix davon, in einer 6x6 (egal in welcher) Kleinbild Film zu belichten!
Man hat dann immer eine Telekamera! 80mm bleiben ja eben 80mm für einen KB Film und das ist
allenfalls für Portraits eine günstige Brennweite.
Bei den TLRs kommt ernüchternd hinzu, dass man mit ihnen ja (sinnvoll) nur Hochformat Aufnahmen
machen kann.
-Hochwertiger westdeutscher Zentralverschluss aus dem Hause ALFRED GAUTHIER.
Man ist sich unter Kamera Historikern ziemlich einig, dass es hochwertige, zuverlässige und wirklich
langlebige Zentralverschlüsse nur aus Westdeutschland von den beiden Firmen Alfred Gauthier und Friedrich Deckel (COMPUR RAPID) gab.
Natürlich wusste man das bei MEOPTA damals auch und ersetzte mit dem MODELL IV den METAX Verschluss von Modell III durch eben den GAUTHIER PRONTOR SVS Zentralverschluss.
Diese Maßnahme brachte der Flexaret erheblich bessere Exportchancen in den Westen. Man traute der
Flexartet jetzt Zuverlässigkeut und mehr Wertigkeit durchaus zu.
-Komplette Verschlusszeitenreihe und Selbstauslöser
Mit dem "Luxusverschluss" gewinnt die Kamera die moderne "nachkriegs"

Neben den üblichen kurzen Verschlusszeiten (schnellste Zeit 1/300s) kommen auch die langen Zeiten
bis 1s (längste Verschlusszeit) hinzu.
Ferner gibt es jetzt einen Selbstauslöser (damals Vorlaufwerk genannt) und umschaltbare Blitzsynchronisation
M und X.
(X-Synchro arbeitet auch heute noch mit jedem modernen Elektronenblitzgerät zusammen und "M" war damals
die Option, Blitzbirnen-Geräte vorzuzünden. Blitzbirnen müssen vorgezündet werdfen, weil sie leider etwas verzögert belichten, was der Verschluss durch Frühzündung dann ausgleichen muss, wenn kürzer als 1/30s belichtet wird.
Bis 1/30s (oder 1/25s bei Vorkriegs-Zeitenreihe) können Blitzbirnen auch mit "X"-Kontakt gezündet werden.
WAS SPÄTER NOCH KAM und evtl noch bei Modell IV vermisst werden könnte:
Nicht wirklich viel, wenn ich gefragt bin.

-noch keine Verschluss-Spannkopplung!
Erst Modell V hat eine solche .... will sagen, dass der Verschluss automatisch mit dem Filmtransport gespannt wird.
Bei Modell IV muss noch vorne am Verschluss (also am Objektiv) ein Hebel umgelegt werden, um den Verschluss zu spannen:

-Kleinbild Film Rücktransport in der Kamera
Auch das kam erst mit Modell Va.
Ich find's unwichtig, weil es IMHO wirklich sinnfrei ist, eine TLR mit Kleinbildfilm zu laden.
-1/500s als schnellste Verschlusszeit.
Mit der Flexaret VI kam dann als schnellste Verschlusszeit auch noch die 1/500s (vorher 1/300s)
GEBRAUCHSWERT der FLEXARET IV im Modellvergleich:
Ich finde eigentlich, dass schon eine Flexaret IV eine sehr gute Wahl innerhalb der Modellentwicklung bedeutet.
Natürlich spricht nichts gegen die beiden Nachfolgemodelle ..... was da noch verbessert wurde ist ja genannt.
Schon meine IV hat aber das BELAR (Tessar) Vierlinsenobjektiv, das bis zum Produktionsende verbaut wurde.
Die absolute Bildqualität der Modellreihe kann also schon mit Modell IV erreicht werden.
DETAILS:
SPORTSUCHER (Rahmensucher):

Sucherelupe (zum ganz genauen Fokussieren):

Blick auf die Mattscheibe (Lichtschachtsucher):

Fokuswippe:
Einzigartig für die Flexaret ist die mit der Modellpflege IVb eingeführte Fokussierwippe mit der der Photograph genial fix und ergonomisch
genial einfach scharfstellen kann:

Der Blick ins "INNERE":


Es wird gleich weitergehen ..... und natürlich soll es auch Bilder aus der Flexaret geben ......
Stay tuned!
Grüße und rettet Film!

Klaus
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