
Saturn
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Wer mal Lust hat, mit der SD10/14 Infrarotaufnahmen zu machen,
hat gegenüber anderen Kameras leichtes Spiel,
weil die Geräte nicht "teuer" umgebaut werden müssen.
(um kurze Belichtungszeiten zu bekommen)
Es wird nicht viel benötigt,
lediglich einen Infrarotfilter und die Kit-Scherbe 18-50,
die bei vielen vorhanden sein sollte.
Das Objektiv hat einen schlechten Ruf, den ich nicht verstehe.
Bei mir macht die Linse saubere Bilder.
Zunächst muss also der Staubschutz der SD10/14 entfernt werden,
für viele ein bekannter Handgriff, durch die Sensorreinigung.
Im Staubschutz der SD10/14 sitzt nämlich der IR-Sperrfilter.
Die SD9 hat diesen Filter auf dem Sensor angebracht und daher
ist IR mit der SD9 leider nicht möglich.
Also erst mal die Scheibe ausbauen

Als Filter verwende ich einen Heliopan RG 715
Es ist mein alter Filter, den ich bei einer Olympus verwendet habe.
Sein Durchmesser beträgt 49mm, passt aber wunderbar auf das 18-50 Kit,
er klemmt sich vor die Linse und hält wunderbar, ohne zu schrauben.

Um halbwegs vernünftige IR-Bilder zu bekommen,
muss der Weißabgleich manuell gesetzt werden - ohne Filter auf dem Objektiv!
Entgegen der üblichen Methode, muss der Weißabgleich auf grünem Rasen
gesetzt werden, nicht auf grauer oder weißer Fläche!
Danach kann der Filter aufgesetzt werden.
Leider ist das Sucherbild so dunkel, dass man fast nichts mehr sehen kann.
Lediglich der Himmel ist in rot sichtbar.
Also fotografiert man ins nichts!
Da der AF bei der SD10/14 saugut ist, besonders mit dem 18-50 Kit,
gibt es so gut wie keine Probleme!
Wichtig ist aber folgendes:
Der Sonnenstand!
Er sollte möglichst niedrig sein, als im Bereich 9 oder 15 Uhr,
teilweise etwas höher.
Jetzt steht dem IR-Foto nichts mehr im Wege.
Was zunächst abschreckt, ist ein völlig rotes Bild, auf dem Display.
Bäume scheinen hingegen fast rosa/weiß.
Keine Bange, das passt schon!

Später wird die Aufnahme in unserer digitalen Dunkelkammer
in SW konvertiert. Ich mache es nicht mit SPP sondern
änder das Bild in der Bildbearbeitung, weil ich mehr Einfluss habe,
das SW-Bild ist in SPP eher mau.
Als Ergebnis erhält man wundervolle Winterlandschaften >> im Sommer

Aufgrund der Foveontechnik,
sind Falschfarben-IR leider nicht möglich, da sind Bayer/C-MOS Sensoren
im Vorteil.
Das wird sich aber mit sehr langen Belichtungszeiten erkauft,
5-8 Sekunden sind keine Seltenheit, also ohne Stativ geht erst mal nichts.
Diese Kameras müssten also umgebaut werden und das ist richtig teuer.
200-250 € sind keine Seltenheit. Entschädigt wird man dann durch atemberaubende Falschfarbenfotos,
auf die wir Sigmarianer leider verzichten müssen.
Vorteile haben wir aber zu verbuchen:
Keine Umbaukosten der Kamera!
(Um/Rückbau binnen ein paar Sekunden)
Kurze Belichtungszeiten sofort möglich.
(Obiges Bild wurde mit 1/2000 gemacht)
Kit-Objektiv 18-50 voll einsetzbar, da es keine Flares produziert.
Evtl. billigen 49mm Filter aus der Bucht fischen, da dieser im Kit-Objektiv gut klemmt.
Viel Spaß bei dieser netten Spielerei.
Ulli
hat gegenüber anderen Kameras leichtes Spiel,
weil die Geräte nicht "teuer" umgebaut werden müssen.
(um kurze Belichtungszeiten zu bekommen)
Es wird nicht viel benötigt,
lediglich einen Infrarotfilter und die Kit-Scherbe 18-50,
die bei vielen vorhanden sein sollte.
Das Objektiv hat einen schlechten Ruf, den ich nicht verstehe.
Bei mir macht die Linse saubere Bilder.
Zunächst muss also der Staubschutz der SD10/14 entfernt werden,
für viele ein bekannter Handgriff, durch die Sensorreinigung.
Im Staubschutz der SD10/14 sitzt nämlich der IR-Sperrfilter.
Die SD9 hat diesen Filter auf dem Sensor angebracht und daher
ist IR mit der SD9 leider nicht möglich.
Also erst mal die Scheibe ausbauen

Als Filter verwende ich einen Heliopan RG 715
Es ist mein alter Filter, den ich bei einer Olympus verwendet habe.
Sein Durchmesser beträgt 49mm, passt aber wunderbar auf das 18-50 Kit,
er klemmt sich vor die Linse und hält wunderbar, ohne zu schrauben.

Um halbwegs vernünftige IR-Bilder zu bekommen,
muss der Weißabgleich manuell gesetzt werden - ohne Filter auf dem Objektiv!
Entgegen der üblichen Methode, muss der Weißabgleich auf grünem Rasen
gesetzt werden, nicht auf grauer oder weißer Fläche!
Danach kann der Filter aufgesetzt werden.
Leider ist das Sucherbild so dunkel, dass man fast nichts mehr sehen kann.
Lediglich der Himmel ist in rot sichtbar.
Also fotografiert man ins nichts!
Da der AF bei der SD10/14 saugut ist, besonders mit dem 18-50 Kit,
gibt es so gut wie keine Probleme!
Wichtig ist aber folgendes:
Der Sonnenstand!
Er sollte möglichst niedrig sein, als im Bereich 9 oder 15 Uhr,
teilweise etwas höher.
Jetzt steht dem IR-Foto nichts mehr im Wege.
Was zunächst abschreckt, ist ein völlig rotes Bild, auf dem Display.
Bäume scheinen hingegen fast rosa/weiß.
Keine Bange, das passt schon!

Später wird die Aufnahme in unserer digitalen Dunkelkammer
in SW konvertiert. Ich mache es nicht mit SPP sondern
änder das Bild in der Bildbearbeitung, weil ich mehr Einfluss habe,
das SW-Bild ist in SPP eher mau.
Als Ergebnis erhält man wundervolle Winterlandschaften >> im Sommer

Aufgrund der Foveontechnik,
sind Falschfarben-IR leider nicht möglich, da sind Bayer/C-MOS Sensoren
im Vorteil.
Das wird sich aber mit sehr langen Belichtungszeiten erkauft,
5-8 Sekunden sind keine Seltenheit, also ohne Stativ geht erst mal nichts.
Diese Kameras müssten also umgebaut werden und das ist richtig teuer.
200-250 € sind keine Seltenheit. Entschädigt wird man dann durch atemberaubende Falschfarbenfotos,
auf die wir Sigmarianer leider verzichten müssen.
Vorteile haben wir aber zu verbuchen:
Keine Umbaukosten der Kamera!
(Um/Rückbau binnen ein paar Sekunden)
Kurze Belichtungszeiten sofort möglich.
(Obiges Bild wurde mit 1/2000 gemacht)
Kit-Objektiv 18-50 voll einsetzbar, da es keine Flares produziert.
Evtl. billigen 49mm Filter aus der Bucht fischen, da dieser im Kit-Objektiv gut klemmt.
Viel Spaß bei dieser netten Spielerei.
Ulli