Hallo Ronny,
habe letzte Woche auch ein großes Feuerwerk knipsen können. Da ich kein Stativ dabei hatte nur Freihand, aber das kann manchmal nette "Zittereffekte/Schlangenlinien" bringen. Verwacklungsunschärfe ist hierbei kein Thema, solange keine statiönären Lichtpunkte (Lampen/Gebäude) abgelichtet werden.
Trotzdem wird ein Stativ deine Zufriedenheit mit der Ausbeute merklich erhöhen.
Belichtet im manuellen Modus. Anfangs bei ISO 200, später bei ISO 100 und jeweils Blende 13 (zufällig so eingestellt). Aber die hellen Lichter sind teils dennoch ausgebrannt also dürfte
ISO 50 gut passen (unterschätzt man im Dunkeln leicht, dass das dennoch reicht.)
Es ist eine gute Idee den Fokus auf manuell zu setzen, vor dem Feuerwerk einstellen und nicht vergessen gleich nach den ersten zwei, drei Aufnahmen die Schärfe (+ Belichtung) zu kontrollieren.
Die Belichtungszeit ist Geschmackssache: Soll viel Feuerwerk je Bild drauf, darf es auch mal (deutlich) über 10 Sekunden sein, aber weniger ist oft mehr. So zwischen drei bis acht Sekunden sollten oft reichen. Hängt natürlich auch von der Intensität des Feuerwerks ab.
Beachtet werden sollte noch, dass längere Belichtungszeiten länger zum Auslesen der Daten benötigen, d.h. die Kamera für eine gefühlte kleine Ewigkeit inaktiv sein kann. Eventuell hilft hier Medium Format als Auflösung zu wählen.
Grüße Martin
Anbei ein Beispiel für eine noch gelungene Aufnahme aus der Hand (d.h. das Feuerwerk ist nicht zu stark verzittert), während gleichzeitig am Fernsehturm (Schatten im Zentrum) die verwackelten Lichter deutlich werden, weshalb Freihand nur gegen den freien Himmel angewendet werden sollte.
