
ThomasRS
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Hier gehts zu Teil 1
Hier lang zu Teil 2
Hier gibts Teil 3
Hier entlang zu Teil 4
Hier ist Teil 5
Hier wohnt Teil 6
Und hier längs zu Teil 7
Um 8.15 gehts im allerschönsten, warmen Königswetter wieder los.
Vorletzte Etappe, letzte mit echten Höhenmetern.
Irgendwie ist es uns da erst beim Frühstück klar geworden, dass das
jetzt schon eine Woche lang unser "Alltag" war.
Raus aus der Hütte und erstmal nett an Wollgrasswiesen .....

.... und einem kleinen, grünen See vorbei ....

.... dann zunehmend recht unwegsam und oft vereist knapp 400 Hm hoch ....


..... in die Gössnitzscharte auf 2737 Metern.

Immer mit dem Glödis, dem "Matterhorn für Arme", rechts von uns...

ging's dann runter in Richtung Salzplattensee, der voller Kaulquappen in der Gegend lag.

Diese Felsen, die da so in der Landschaft rumkollern, sind irgendwann durch die
Gletscherbewegungen glattgeschliffen worden. Irre Dinger sind das.

Von hier an lief es sich dann richtig schnell und etwas holprig abwärts ins Debanttal.

Hier hatten wir dann gegen 13.00 eine ausgiebige Mittagspause auf der Lienzer Hütte.

Die war irgendwie ein Kulturschock, nach den Hütten, die wir schon
gesehen und erlebt hatten. Man kann mit dem Auto bis kurz davor fahren,
was sich auch am Pupslikum zeigt. Flipflop-Träger, Rentnerbands mit
Rollatoren, Kleinkinder in Kinderwagen und Buggies, alles da.
Nur kein Schatten, den wir eigentlich dringend gesucht hatten.
Hier gab es dann das kurioseste Ereignis der ganzen Tour.
Aus dem Tal (genau, da liegt Lienz, unser Ziel) kam ein roter
Hubschrauber mit einem laaaaangen Seil unten dran an der Alm
vorbeigeflogen. Dann hörte man den noch eine Weile weiter oben
durchs Gehügels rumoren, dann wurde das Geräusch wieder lauter
und das Ding tauchte wieder auf.
Nur dass jetzt eine KUH mit den Hinterläufen an dem Seil
festgebunden war. Das arme Viech war wahrscheinlich irgendwo
von den Felsen gefallen.
Skurill bis zum Abwinken.
Und ging so schnell, dass KEINER ein Bild oder Video davon machen konnte.
Gegen 14.00 ging's dann wieder los.
Jetzt ging es auf konstant mieser werdendem Weg Richtung Untere Seescharte.
An den Schwalbenwänden lang,......

....Serpentinen hoch und dann immer steiler ...

..... auf's Gaimbacher Feld zu noch einem kleinen See.

Wenn ich den Weg bis hierher schon als "mieser werdend" klassifiziert hatte,
wurde es an der Stelle wurde dann richtig heftig.
Die letzten 270 Hm gehen eine sehr, sehr schmale Rinne sehr, sehr steil
nach oben. Serpentine um Serpentine geht es streckenweise über unregelmässig
in den Stein gehauene Stufen wie eine Plakatwand hoch. Das war ernsthaft
kein Weg mehr sondern die unheilige Vorstufe zu einem Kletterpark.
Interessant war auch, dass die heftigen Lawinen im letzten Winter die Wege
in der ganzen Umgebung wohl massiv geschädigt hatten. Zusätzlich zu den
steilen Dingern kamen dann auch noch Geröllreste, weggerissene Stufenteile
und was der Spässe es sonst noch gab.
Am Ende dessen konnte ich ernsthaft keine Geröllwege und Blockwerke mehr
ertragen. Ich muss geschimpft haben, wie ein Rohrspatz.
Hier war dann auch leider nix mit Fotos.
Das war mir in dem Gelände etwas zu haarig.
Einmal oben in der unteren Seescharte ging der Blick direkt ins Paradies.
2,5 Seen in einem recht engen Hochtalkessel, wie eine kleine, zu einer Seite
halboffene Vulkancaldera mit der Wangenitzseehütte leicht erhoben über dem
grösseren See auf der gegenüberliegenden Talseite.


Da konnte man dann den ekligen Blockwerksanstieg fast vergessen.
Fast. Wäre da nicht auch hier noch der Weg zum Teil schlimmstmöglich über
die Felsen gelegt worden.

Wenn man an die erste Hütte zurück denkt, das Kärlinger Haus, war diese letzte
Hütte der ersten sehr, sehr ähnlich. Die Organisation fast genau so gut. Sauber,
freundlich, einfach nur eine coole, wunderschöne letzte Station im Hochgebirge.
Perfekt gelegen, wunderschön in die Landschaft eingefügt.

Die Bilder sind leider belastungsbedingt von etwas moderaterer Anmut.
So platt wie an dem Tag war ich nicht ein einziges Mal vorher in meinem langen
Wanderleben.
Durch unsere langen Pausen heute, Fotostopps (und mein Gemopper) waren
wir nach 15,5 KM, 950 HM hoch und 810 Hm runter erst gegen 17.20 auf der Hütte.
Um 18.00 Uhr gab's Essen.
Knapper wäre zwar gegangen, aber ehrlich nicht wünschenswert gewesen.
Anm. d. Red.:
Man merkt irgendwann, dass man ohne Pausen seit Tagen unterwegs ist.
Wo man an den Tagen vorher noch fröhlich pfeifend über das Geröll gehupft
ist wie die junge Gemse ist an Tag 8 selbige Gemse zu 'nem ollen Bock mutiert.
Das addiert sich alles ganz gut auf und frisst dann meuchlings die Kondition.
Zum Frühstück, mindestens.
Hier lang zu Teil 2
Hier gibts Teil 3
Hier entlang zu Teil 4
Hier ist Teil 5
Hier wohnt Teil 6
Und hier längs zu Teil 7
Um 8.15 gehts im allerschönsten, warmen Königswetter wieder los.
Vorletzte Etappe, letzte mit echten Höhenmetern.
Irgendwie ist es uns da erst beim Frühstück klar geworden, dass das
jetzt schon eine Woche lang unser "Alltag" war.
Raus aus der Hütte und erstmal nett an Wollgrasswiesen .....

.... und einem kleinen, grünen See vorbei ....

.... dann zunehmend recht unwegsam und oft vereist knapp 400 Hm hoch ....


..... in die Gössnitzscharte auf 2737 Metern.

Immer mit dem Glödis, dem "Matterhorn für Arme", rechts von uns...

ging's dann runter in Richtung Salzplattensee, der voller Kaulquappen in der Gegend lag.

Diese Felsen, die da so in der Landschaft rumkollern, sind irgendwann durch die
Gletscherbewegungen glattgeschliffen worden. Irre Dinger sind das.

Von hier an lief es sich dann richtig schnell und etwas holprig abwärts ins Debanttal.

Hier hatten wir dann gegen 13.00 eine ausgiebige Mittagspause auf der Lienzer Hütte.

Die war irgendwie ein Kulturschock, nach den Hütten, die wir schon
gesehen und erlebt hatten. Man kann mit dem Auto bis kurz davor fahren,
was sich auch am Pupslikum zeigt. Flipflop-Träger, Rentnerbands mit
Rollatoren, Kleinkinder in Kinderwagen und Buggies, alles da.
Nur kein Schatten, den wir eigentlich dringend gesucht hatten.
Hier gab es dann das kurioseste Ereignis der ganzen Tour.
Aus dem Tal (genau, da liegt Lienz, unser Ziel) kam ein roter
Hubschrauber mit einem laaaaangen Seil unten dran an der Alm
vorbeigeflogen. Dann hörte man den noch eine Weile weiter oben
durchs Gehügels rumoren, dann wurde das Geräusch wieder lauter
und das Ding tauchte wieder auf.
Nur dass jetzt eine KUH mit den Hinterläufen an dem Seil
festgebunden war. Das arme Viech war wahrscheinlich irgendwo
von den Felsen gefallen.
Skurill bis zum Abwinken.
Und ging so schnell, dass KEINER ein Bild oder Video davon machen konnte.
Gegen 14.00 ging's dann wieder los.
Jetzt ging es auf konstant mieser werdendem Weg Richtung Untere Seescharte.
An den Schwalbenwänden lang,......

....Serpentinen hoch und dann immer steiler ...

..... auf's Gaimbacher Feld zu noch einem kleinen See.

Wenn ich den Weg bis hierher schon als "mieser werdend" klassifiziert hatte,
wurde es an der Stelle wurde dann richtig heftig.
Die letzten 270 Hm gehen eine sehr, sehr schmale Rinne sehr, sehr steil
nach oben. Serpentine um Serpentine geht es streckenweise über unregelmässig
in den Stein gehauene Stufen wie eine Plakatwand hoch. Das war ernsthaft
kein Weg mehr sondern die unheilige Vorstufe zu einem Kletterpark.
Interessant war auch, dass die heftigen Lawinen im letzten Winter die Wege
in der ganzen Umgebung wohl massiv geschädigt hatten. Zusätzlich zu den
steilen Dingern kamen dann auch noch Geröllreste, weggerissene Stufenteile
und was der Spässe es sonst noch gab.
Am Ende dessen konnte ich ernsthaft keine Geröllwege und Blockwerke mehr
ertragen. Ich muss geschimpft haben, wie ein Rohrspatz.
Hier war dann auch leider nix mit Fotos.
Das war mir in dem Gelände etwas zu haarig.
Einmal oben in der unteren Seescharte ging der Blick direkt ins Paradies.
2,5 Seen in einem recht engen Hochtalkessel, wie eine kleine, zu einer Seite
halboffene Vulkancaldera mit der Wangenitzseehütte leicht erhoben über dem
grösseren See auf der gegenüberliegenden Talseite.


Da konnte man dann den ekligen Blockwerksanstieg fast vergessen.
Fast. Wäre da nicht auch hier noch der Weg zum Teil schlimmstmöglich über
die Felsen gelegt worden.

Wenn man an die erste Hütte zurück denkt, das Kärlinger Haus, war diese letzte
Hütte der ersten sehr, sehr ähnlich. Die Organisation fast genau so gut. Sauber,
freundlich, einfach nur eine coole, wunderschöne letzte Station im Hochgebirge.
Perfekt gelegen, wunderschön in die Landschaft eingefügt.

Die Bilder sind leider belastungsbedingt von etwas moderaterer Anmut.
So platt wie an dem Tag war ich nicht ein einziges Mal vorher in meinem langen
Wanderleben.
Durch unsere langen Pausen heute, Fotostopps (und mein Gemopper) waren
wir nach 15,5 KM, 950 HM hoch und 810 Hm runter erst gegen 17.20 auf der Hütte.
Um 18.00 Uhr gab's Essen.
Knapper wäre zwar gegangen, aber ehrlich nicht wünschenswert gewesen.
Anm. d. Red.:
Man merkt irgendwann, dass man ohne Pausen seit Tagen unterwegs ist.
Wo man an den Tagen vorher noch fröhlich pfeifend über das Geröll gehupft
ist wie die junge Gemse ist an Tag 8 selbige Gemse zu 'nem ollen Bock mutiert.
Das addiert sich alles ganz gut auf und frisst dann meuchlings die Kondition.
Zum Frühstück, mindestens.