
ThomasRS
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Was macht man, wenn man von seinem Sohn zum 60sten eine Fernwanderung geschenkt bekommt?
Man nimmt seinen ursprünglichen Wunsch, mal mit dem Fahrrad Garmisch-Gardasee zu fahren,
streicht das Fahrrad aus der Rechnung, ersetzt es durch richtig gute Wanderschuhe.
Dann sucht man sich eine nicht ganz so autobahnmässige Tour wie den E5, nicht so elend
lange Tour wie München-Venedig aber bitte doch prestigeträchtige Tour raus.
Voila: Einmal cross über die Alpen. Vom Königsee in Bayern bis nach Lienz in Osttirol.
9 Tage
Knapp 140 Kilometer reine Strecke.
Knapp 10.000 Höhenmeter (aufwärts).
Nett dass Ihr fragt, aber nee, sowas haben wir noch nie gemacht.
Streckenwandern über mehrere Tage, ja.
Aber hochalpin und so lange und intensiv, nee, echt nich.
Na dann!
Trauen wir uns mal was
Tag 1 von 9 Vom Königsee zum Kärlinger Haus
Morgens früh um 9 am Königsee ins Boot und nach vielem Trallalla und folkloristischem Gedöns
um 9.45 dann doch "schon" von St.Bartholomä aus losgelaufen.



Kurz Anlauf nehmen und dann am Schrainbachfall entlang rauf in Richtung Schrainbachalm.
Unspektakulär und unbewirtschaftet lassen wir unsere erste Alm hinter uns und tippeln
langsam durch einen fantastischen Märchenwald weiter hoch auf die sogenannte Saugasse zu.

Spätestens hier als wir aus dem Wald raus sind, merken wir, dass es massiv warm ist.
Eigentlich sogar schon heiss. Die ersten 600 Höhenmeter hatten wir also nett im Waldschatten
hinter uns bringen können. Unsere Angstfreundin Saugasse lag aber Gott sei's getrommelt und
gepfiffen zu der Tageszeit auch noch im Schatten.
Wie wir so da drunter standen und hochguckten, wurde uns dann endgültig klar, worauf
wir uns da eingelassen haben. 600 Höhenmeter hübsch aufgeteilt in 32 steile Serpentinen
aus Dreck und Geröll.

Egal, machen.
Und wenn man dann fast oben ist: Isses vorbei mit Schatten.
Die "kleine Saugasse", also das was dann folgte, hat den Spitznamen Ofenloch.
Wir wissen jetzt auch, warum
Sonne, kein Wind, keine Bäume, kein Schatten.
Mööp.
Heiss.

Aber einmal da durch, ganz oben, ist es schon ein bisschen paradiesisch.

Über die hier anschliessende "kleine" Hochebene gehts dann durch viel grün über einen
wunderschönen Weg in Richtung Kärlinger Haus. Dann die letzten paar hundert Meter auf den
Pfuntensee zugelaufen. Der liegt in einem Hochtalkessel, ein bisschen, wie in einer
Vulkancaldera. Und direkt drüber, in allerbester Traumlage das Kärlinger Haus.

Der Blick aus dem "Schlafzimmerfenster" ist aber schon zieeeemlich nett.

Wenn man damit durch ist, hat man sich "mal eben" die ersten 1200 Höhen- und 10,5
Streckenkilometer der Tour draufgeschraubt.
Losgelaufen mit knapp 14 Kg Gepäck, angekommen mit knapp 11. Der Schwund war Wasser,
das in der Hitze einfach so durchgelaufen ist.
Alle Fotos übrigens mit der kleinen Oly E10, einem alten S5neo und einem Honor irgendwas.
Und ja, der freundliche junge Mann auf den Fotos ist mein älterer Sohn. Der alte Sack bin ich.
Man nimmt seinen ursprünglichen Wunsch, mal mit dem Fahrrad Garmisch-Gardasee zu fahren,
streicht das Fahrrad aus der Rechnung, ersetzt es durch richtig gute Wanderschuhe.
Dann sucht man sich eine nicht ganz so autobahnmässige Tour wie den E5, nicht so elend
lange Tour wie München-Venedig aber bitte doch prestigeträchtige Tour raus.
Voila: Einmal cross über die Alpen. Vom Königsee in Bayern bis nach Lienz in Osttirol.
9 Tage
Knapp 140 Kilometer reine Strecke.
Knapp 10.000 Höhenmeter (aufwärts).
Nett dass Ihr fragt, aber nee, sowas haben wir noch nie gemacht.
Streckenwandern über mehrere Tage, ja.
Aber hochalpin und so lange und intensiv, nee, echt nich.
Na dann!
Trauen wir uns mal was
Tag 1 von 9 Vom Königsee zum Kärlinger Haus
Morgens früh um 9 am Königsee ins Boot und nach vielem Trallalla und folkloristischem Gedöns
um 9.45 dann doch "schon" von St.Bartholomä aus losgelaufen.



Kurz Anlauf nehmen und dann am Schrainbachfall entlang rauf in Richtung Schrainbachalm.
Unspektakulär und unbewirtschaftet lassen wir unsere erste Alm hinter uns und tippeln
langsam durch einen fantastischen Märchenwald weiter hoch auf die sogenannte Saugasse zu.

Spätestens hier als wir aus dem Wald raus sind, merken wir, dass es massiv warm ist.
Eigentlich sogar schon heiss. Die ersten 600 Höhenmeter hatten wir also nett im Waldschatten
hinter uns bringen können. Unsere Angstfreundin Saugasse lag aber Gott sei's getrommelt und
gepfiffen zu der Tageszeit auch noch im Schatten.
Wie wir so da drunter standen und hochguckten, wurde uns dann endgültig klar, worauf
wir uns da eingelassen haben. 600 Höhenmeter hübsch aufgeteilt in 32 steile Serpentinen
aus Dreck und Geröll.

Egal, machen.
Und wenn man dann fast oben ist: Isses vorbei mit Schatten.
Die "kleine Saugasse", also das was dann folgte, hat den Spitznamen Ofenloch.
Wir wissen jetzt auch, warum
Sonne, kein Wind, keine Bäume, kein Schatten.
Mööp.
Heiss.

Aber einmal da durch, ganz oben, ist es schon ein bisschen paradiesisch.

Über die hier anschliessende "kleine" Hochebene gehts dann durch viel grün über einen
wunderschönen Weg in Richtung Kärlinger Haus. Dann die letzten paar hundert Meter auf den
Pfuntensee zugelaufen. Der liegt in einem Hochtalkessel, ein bisschen, wie in einer
Vulkancaldera. Und direkt drüber, in allerbester Traumlage das Kärlinger Haus.

Der Blick aus dem "Schlafzimmerfenster" ist aber schon zieeeemlich nett.

Wenn man damit durch ist, hat man sich "mal eben" die ersten 1200 Höhen- und 10,5
Streckenkilometer der Tour draufgeschraubt.
Losgelaufen mit knapp 14 Kg Gepäck, angekommen mit knapp 11. Der Schwund war Wasser,
das in der Hitze einfach so durchgelaufen ist.
Alle Fotos übrigens mit der kleinen Oly E10, einem alten S5neo und einem Honor irgendwas.
Und ja, der freundliche junge Mann auf den Fotos ist mein älterer Sohn. Der alte Sack bin ich.