
Anderl
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Hallo zusammen,
mein altes 800er liefert zwar Bilder ab, die ganz OK sind, aber irgendwie musste es doch noch möglich sein noch was besseres zu bekommen ohne gleich ne moderne weiße, oder schwarze, Tüte zu brauchen.
Teleskope haben mich schon lange fasziniert und da es seit einiger Zeit viele ED zwei oder dreilinser aus Fernost zu ganz passablen Preisen gibt, zumindest im Brennweitenbereich von 400mm bis 1000mm mit Öffnungen von 66mm bis 127mm, darüber hinaus wird die Zahl vor dem € zeichen auch astronomisch.
Die letzten Wochen habe ich viel im Netz gestöbert nach Aufnahmen damit, Messier Objekte findet man tonnenweise, aber Naturaufnahmen kann man an einer Hand aufzählen (warum das denn bloß
).
Versuch macht kluch, bin jetzt um 120mm/900mm (nur ein Zweilinser) klüger
:

das kleine schwarze auf dem Röhrchen ist ein Sigma 5.6/400 APO
120mm Öffnung bei der Brennweite entspricht einem Öffnungverhältnis von 7.5, ein bisschen Mau, wenn man 900mm ruhighalten will.
Es gibt "Weitwinkel"konverter; Reducer, mit dem 0,85x (der grau gummierte "Zwischenring" fast ganz rechts im Bild oben) wird aus 7.5/900 ein 6.4/765er, das klingt dann doch schon ganz passabel.
Gleichzeitig wird mit dem Reducer auch noch die Bildfeldwölbung ausgeglichen, wobei es IMO egal ist ob das Bildfeld eben oder gewölbt ist, solange man keine Landschaftsbilder oder Sternbilder macht.
(Durch Verwendung von Zwischenringen nach Reducer bei den meisten Bildern unten hat sich wieder eine "neue" Bildfeldwölbung eingeschlichen.)
Die Bildqualität hat mich schier umgehauen, Nullkommanix CAs, Schärfe zum Sau-füttern und das bokeh im Vergleich zu den Superteles geradezu samtweich.
Handhabung: es wird ja gemeinhin angenommen (wir wissens Dank Klaus natürlich eh schon besser), für Brennweiten über 400mm bräuchte es ein bombenfestes Stativ und Spiegelvorauslösung, sicher, so werden die Bilder wahrscheinlich auch was, wenn sich das Motiv nicht schon aus der Schärfeebene hinausbewegt hat
.
Bei den Bildern unten wurde das Röhrchen lediglich an der Rückenlehne eines Holzklappstuhls aufgesetzt, linker Hand am Drehrädchen fokusiert und mit der rechten Hand die Kamera ganz normal gehalten und ausgelöst.
Fazit, wer unbedingt eine ellenlange Brennweite braucht, mit so einem spartanischem Riesenklotz auskommen könnte und nur Wert auf Bildqualität legt, der würde vermutlich mit einem ED APO Teleskop ganz glücklich werden.





Viele Grüße,
Andreas
mein altes 800er liefert zwar Bilder ab, die ganz OK sind, aber irgendwie musste es doch noch möglich sein noch was besseres zu bekommen ohne gleich ne moderne weiße, oder schwarze, Tüte zu brauchen.
Teleskope haben mich schon lange fasziniert und da es seit einiger Zeit viele ED zwei oder dreilinser aus Fernost zu ganz passablen Preisen gibt, zumindest im Brennweitenbereich von 400mm bis 1000mm mit Öffnungen von 66mm bis 127mm, darüber hinaus wird die Zahl vor dem € zeichen auch astronomisch.
Die letzten Wochen habe ich viel im Netz gestöbert nach Aufnahmen damit, Messier Objekte findet man tonnenweise, aber Naturaufnahmen kann man an einer Hand aufzählen (warum das denn bloß
Versuch macht kluch, bin jetzt um 120mm/900mm (nur ein Zweilinser) klüger

das kleine schwarze auf dem Röhrchen ist ein Sigma 5.6/400 APO
120mm Öffnung bei der Brennweite entspricht einem Öffnungverhältnis von 7.5, ein bisschen Mau, wenn man 900mm ruhighalten will.
Es gibt "Weitwinkel"konverter; Reducer, mit dem 0,85x (der grau gummierte "Zwischenring" fast ganz rechts im Bild oben) wird aus 7.5/900 ein 6.4/765er, das klingt dann doch schon ganz passabel.
Gleichzeitig wird mit dem Reducer auch noch die Bildfeldwölbung ausgeglichen, wobei es IMO egal ist ob das Bildfeld eben oder gewölbt ist, solange man keine Landschaftsbilder oder Sternbilder macht.
(Durch Verwendung von Zwischenringen nach Reducer bei den meisten Bildern unten hat sich wieder eine "neue" Bildfeldwölbung eingeschlichen.)
Die Bildqualität hat mich schier umgehauen, Nullkommanix CAs, Schärfe zum Sau-füttern und das bokeh im Vergleich zu den Superteles geradezu samtweich.
Handhabung: es wird ja gemeinhin angenommen (wir wissens Dank Klaus natürlich eh schon besser), für Brennweiten über 400mm bräuchte es ein bombenfestes Stativ und Spiegelvorauslösung, sicher, so werden die Bilder wahrscheinlich auch was, wenn sich das Motiv nicht schon aus der Schärfeebene hinausbewegt hat
Bei den Bildern unten wurde das Röhrchen lediglich an der Rückenlehne eines Holzklappstuhls aufgesetzt, linker Hand am Drehrädchen fokusiert und mit der rechten Hand die Kamera ganz normal gehalten und ausgelöst.
Fazit, wer unbedingt eine ellenlange Brennweite braucht, mit so einem spartanischem Riesenklotz auskommen könnte und nur Wert auf Bildqualität legt, der würde vermutlich mit einem ED APO Teleskop ganz glücklich werden.





Viele Grüße,
Andreas