(...)Magst du was zur Kamera und zur Bildbearbeitung sagen? Ich finde, sie haben den "besonderen Look". Früher hat man das von den Sigma Kameras behauptet. LG Andi
Die "Baguette-Verkäuferin" und die Fotos aus der Serie "Metropol Parasol" habe ich mit einer Sony RX100 IV aufgenommen. Das SW-Bild "Fernsehturm & Spree" mit einer Sony A7R und FE 55mm, f1,8.
Die beiden Sonys liefern die Basis und der Look entsteht bei der Nachbearbeitung in Lightroom Classic.
Eigentlich ganz klassisch mit dem Weißabgleich und dann nutze ich die "Schwarz"- "Weiß"-, "Tiefen"- und "Lichter"-Regler zur Anpassung für das gewünschte Ergebnis.
Nur in Ausnahmefällen verwende ich minimal die "Belichtung"- und "Kontrast"-Regler. Die greifen für mein Gefühl zu stark und zu global ein.
Bisweilen ändere ich die Farbbalance mit dem "Temperatur"-Regler. Mit dem "Radial"- oder dem "Linear"-Verlaufs-Reglern passe ich die Farb- und Kontrast-Details an, zum Beispiel bei Gesichtern oder dem Himmel.
Mit den Werkzeugen der "Gradationskurve" und "HSL" mache ich in etwa 30 Prozent der Bilder noch Anpassungen.
So entsteht der Look der Bilder. Wobei ich bei Bilder-Serien auf Farb-, Kontrast- und Helligkeits-Konstanz per Augenschein achte, ich messe nichts.
Ganz zum Schluss laufen die meisten Fotos noch durch den DxO Color Effex Pro-Filter. Damit gebe ich den Fotos den letzten Schliff. Mit dem Filter ändere ich aber (ausser bei experimentellen Fotos) den Charakter der Bilder nicht mehr.
Nach meiner Erfahrung kann man mit jeder neueren Kamera heute sehr gute Ergebnisse erreichen. Die Unterschiede liegen eher in der Ergonomie und dem Gesamtsystem. Zumindest habe ich das bei Aufnahmen mit der Canon EOS 5D IV, R6, Panasonic S1 und S5 oder verschiedenen Sonys festgestellt.
Man muss trotz alle Automatiken und Hilfen viel Zeit in die Entwicklung der Bilder stecken. Auch die besten Kisten liefern immer nur Fotos, die nach Norm belichtet wurden, Ausgangsmaterial, sozusagen. Die Kamera hat keine "Ahnung", was du mit dem Bild ausdrücken willst, da bleibt nur Handarbeit.
Beste Grüße, Uli