Hallo Santana,
um die Worte von Robert und Uwe verständlicher zu machen, hier eine knappe Zusammenfassung: offensichtlich braucht an deiner Kamera jedes Objektiv einen eigenen Motor, aber nur sofern du in den Genuss eines Autofokus kommen möchtest.
Der entscheidende Faktor bei der Vogelfotografie ist normalerweise nicht die Kamera, sondern das Nadelöhr ist das Objektiv!
Das liegt daran, dass die Vogelfotografie eine sehr anspruchsvolle Disziplin ist. Die Vögel sind meist klein und sollen trotzdem möglichst Format-füllend (=groß) abgebildet werden. Gleichzeitig haben diese Tiere eine relativ große Fluchtdistanz, d.h. bevor du nahe genug dran bist sind diese schon wieder weg geflogen...
Daher kann die Brennweite 'eigentlich' nicht groß genug sein. Der Haken dabei: je größer die Brennweite, umso größer die Verwacklungsgefahr. Daher soll die Optik möglichst lichtstark sein (um kurze Belichtungszeiten zu ermöglichen), was den Herstellungsaufwand erhöht und das Objektiv schnell sehr teuer macht. Außerdem ist ein großes Objektiv schwerer und kann schnell mehrere Kilogramm wiegen.
Ich würde an deiner Stelle das 650-1300mm von Samyang mal testen, das unter diversen Namen angeboten wird. Es hat eine sehr große Brennweite und ist dafür sehr günstig, bei gleichzeitig ordentlicher Bildqualität. Außerdem lässt es sich zur Not auch 'freihand' ohne Stativ benutzen. Fokussiert werden muss allerdings manuell, was ca. 2-3 Sekunden dauert. So viel Geduld haben gerade Singvögel nicht immer

. Wenn du allerdings ein Nest fotografierst reicht es, einmal darauf scharf zu stellen und nur auf den richtigen Moment (z.B. An- & Abflug der Elterntiere) zu warten.
Wenn ich mich recht erinnere, hast du bereits einige sehr schöne Fotos in dieser Disziplin hinbekommen, oder nicht?
Viele Grüße
Martin