
Papa Simba
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Fotos allein besagen noch gar nichts.
Bungee Jumping von der Brücke bei den Victoriafällen über 100 Meter
Tauchen mit dem Weißen Hai
Sprung aus 4.500 Meter Höhe
Darüber kannst du nur müde lächeln? Dann hier der ultimative Tipp:
Der Genzübergang von Kazungula in Botswana nach Zambia.
Wenn du alles lebend überstanden hast, kannst du dir selbst auf die Schulter klopfen und sagen: Wer bitte ist John Rambo?

Die Fahre macht einen soliden Eindruck. Es geht relativ schnell auf der Botswanaseite.

Kaum die Fähre in Zambia verlassen beginnt das Drama. Das Ufer ist relativ steil und manche Lkw schaffen es beim ersten Anlauf nicht. Geduld, Geduld.
Vor uns eine Wand aus Lastwagen. Alles kreuz und quer. Da bewegt sich nichts. Teilweise sind die Fahrer nicht in den Fahrzeugen, beim Zoll, besuchen ihre Freundin, oder sonst wo. Lassen einfach die Fahrzeuge stehen.
Einige bereiten zwischen den Fahrzeugen auf Gaskochern, oder offenem Feuer ihr Essen.

Gestresste hätten hier bereits den ersten Infarkt. Doch Rettung naht. Die jungen Zambier bieten sich als Lotse an. Wir unternehmen erst nicht den Versuch uns selbst zum Abfertigungsgebäude In Zambia durch zu kämpfen.
Unser Lotse hat zwar auch Probleme. Zunächst fahren wir am Ufer entlang flussaufwärts. Im kleinsten Geländegang wühlen wir uns durch Sand, Schlick und Gebüsch. Der Lotse läuft vor uns. Dann geht es wieder landeinwärts.
Oh Wunder, irgendwo zwischen der chaotischen Anhäufung von Lkws ist das Immigrations,- und Zollgebäude. Ohne unseren Führer, der intensiv zwischen den Trucks eine Lücke sucht damit wir zum Gebäude kommen, hätten wir es nicht geschafft. Vor, zurück und so weiter. Lkws müssen bewegt werden. Teilweise müssen wir die Außenspiegel anklappen um durchzukommen. Zum Glück sind einige Fahrer da. Das eingeschossige Gebäude zwischen den riesigen Lastwagen hätten wir allein sicherlich erst nach langer Suche gefunden.
Ein anderer junger Afrikaner bietet sich als Guide für die Abfertigung an.
Eigentlich müssten wir geläutert sein, aber nein - wir lehnen dankbar ab. Jetzt geht es zum Fährbüro um die Gebühr für die Überfahrt zu bezahlen. Wenn wir nicht selbst hingehen, wäre wohl auch in Ordnung?
Der Guide, den wir nicht engagiert haben weicht nicht von der Seite. Rein in das Immigrationsbüro in einem flachen Betonkasten. Die Luft steht trotz des traurigen sich knirschend drehenden Deckenventilators. Der nichts bewegt außer sich selbst und das sehr mühsam.
Die Temperatur im Gebäude bestimmt über vierzig Grad. Der Immigrationsbeamte sitzt auf einer Art Barhocker mit dem Rücken zum Schalter und liest Zeitung (so sieht es jedenfalls aus).
Wer jetzt an die Scheibe klopft, oder hallo Sir, oder sich bemerkbar macht hat verloren und kann sich auf eine längere Wartezeit einrichten.
Das kennen wir, in Ehrfurcht stehen wir still vor dem Schalter. Die Pässe in den Händen. Das Einzige was hier läuft ist der Schweiß.
Der Beamte im schneeweißen extrem gestärkten Hemd rührt sich nicht. Vielleicht kann er sich nicht bewegen, sonst bricht das Hemd? Aber wie ist er dann reingekommen? Egal ist nicht unser Problem.
Schläft er vielleicht? Die Zeitung hat er bisher nicht umgeblättert. Uli meint, der macht bestimmt Mittagspause. Wie bitte? Es ist zehn Uhr vormittags. Na und, kann doch seine Mittagspause machen wann immer er will. Natürlich sprechen wir ganz leise. Dürfen nicht stören, würden sonst garantiert die Arschkarte bekommen.
Nun erforschen wir mit den Augen die Räumlichkeiten.
Überall liegen gebündelt die postkartengroßen Ein,- und Ausreiseformulare. Zu einem Raum steht die Tür offen, der mit ebenfalls gebündelten Formularen fast bis an die Decke gefüllt ist. Uli fragt mich, zu was die Dinger überhaupt ausgefüllt werden?
Uli, - ist Afrika. Hurra (aber leise), der Beamte lebt und dreht sich freundlich lächelnd um und alles geht sehr schnell.
Siehste Uli, Geduld ist der erste Schritt zum Erfolg.
Dann zum Zoll im gleichen Gebäude. Die Lady hinter der Glasscheibe sitzt tiefer. Wir schauen von oben auf sie herab. Das ist psychologisch unklug. Wir gehen in die Hocke auf Augenhöhe. Nun lächelt sie freundlich. Was man nicht alles tut um die Gunst der holden Weiblichkeit. Ein paar kleine Missverständnisse sind schnell ausgeräumt und schon ist die Zollabfertigung erledigt. Wir bekommen einen Zettel, den sie irgendwo abreist und etwas darauf schreibt.
Your gatepass.
Alles überstanden, weit gefehlt. Jetzt geht es erst richtig los. Bitte an Uli stell dich in den Schatten und beobachte unser Auto. Ich sehe ein, ohne Hilfe eines Guide bin ich verloren. Ein Australier gibt auf, will Zurück nach Botswana.
Zur Bank. Ein Plastikcontainer in dem maximal 3 Personen Platz haben. Luft zum Atmen muss von draußen mitgebracht werden, sonst droht der Erstickungstod. Ich glaube der hat sich bei der Hitze ziemlich verzogen. Für 300 Euro werde ich in einheimischer Währung Millionär.
Draußen knallt die Sonne erbarmungslos aufs Haupt. Die Frage ob es drinnen oder draußen heißer ist, hat keine Bedeutung mehr.
Weiter zur Versicherung einem aus Wellblechplatten zusammengestelltes Behältnis. Nur in einem eingeschalteten Backofen wird es kühler sein. Es dauert eine Weile bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Ich erkenne mehrere Frauen, einen Tisch und eine Art Bank.
No problem, alles geht relativ schnell.
Dann zum Office um die Strassenbenutzungsgebühr zu entrichten. Folterkammer Nummer zwei? Nein, der Angestellte sitzt vor seinem Blechkasten im Schatten. Auch hier sehr freundlich. Ein paar Scherze und schon erledigt.
Der ständig von der Stirn rinnende Schweiß brennt in den Augen. Die Stirn abwischen – nein, jede Bewegung vermeiden.
Wow, das Drama ist noch nicht zu Ende. Wenn ich mich recht erinnere musste ich noch zwei Stellen anlaufen. Irgendwie registriere ich das alles nicht mehr so richtig. Der Wunsch nach einem mannsgroßen Kühlschrank wird immer heftiger, um darin zu verschwinden und von innen die Tür zuhalten.
Meine Sorge gilt Uli, ist der arme Kerl noch am Leben, oder suizidgefährdet, treibt mich. Nichts dergleichen, sitzt fröhlich im Schatten auf einer Bank und schäkert mit den Schönen.

Endlich, können wir fahren. Irrtum das Auto ist innen so heiß, das Lenkrad kannst du mit bloßen Händen nicht anfassen. Also Türen auf und Ventilator auf volle Pulle. Lenkrad abdecken.
Uli hat fünf Reisen mit mir gemacht. Den haut so schnell nichts um.

Wundervolle Abenteuer beginnen.
Bungee Jumping von der Brücke bei den Victoriafällen über 100 Meter
Tauchen mit dem Weißen Hai
Sprung aus 4.500 Meter Höhe
Darüber kannst du nur müde lächeln? Dann hier der ultimative Tipp:
Der Genzübergang von Kazungula in Botswana nach Zambia.
Wenn du alles lebend überstanden hast, kannst du dir selbst auf die Schulter klopfen und sagen: Wer bitte ist John Rambo?

Die Fahre macht einen soliden Eindruck. Es geht relativ schnell auf der Botswanaseite.

Kaum die Fähre in Zambia verlassen beginnt das Drama. Das Ufer ist relativ steil und manche Lkw schaffen es beim ersten Anlauf nicht. Geduld, Geduld.
Vor uns eine Wand aus Lastwagen. Alles kreuz und quer. Da bewegt sich nichts. Teilweise sind die Fahrer nicht in den Fahrzeugen, beim Zoll, besuchen ihre Freundin, oder sonst wo. Lassen einfach die Fahrzeuge stehen.
Einige bereiten zwischen den Fahrzeugen auf Gaskochern, oder offenem Feuer ihr Essen.

Gestresste hätten hier bereits den ersten Infarkt. Doch Rettung naht. Die jungen Zambier bieten sich als Lotse an. Wir unternehmen erst nicht den Versuch uns selbst zum Abfertigungsgebäude In Zambia durch zu kämpfen.
Unser Lotse hat zwar auch Probleme. Zunächst fahren wir am Ufer entlang flussaufwärts. Im kleinsten Geländegang wühlen wir uns durch Sand, Schlick und Gebüsch. Der Lotse läuft vor uns. Dann geht es wieder landeinwärts.
Oh Wunder, irgendwo zwischen der chaotischen Anhäufung von Lkws ist das Immigrations,- und Zollgebäude. Ohne unseren Führer, der intensiv zwischen den Trucks eine Lücke sucht damit wir zum Gebäude kommen, hätten wir es nicht geschafft. Vor, zurück und so weiter. Lkws müssen bewegt werden. Teilweise müssen wir die Außenspiegel anklappen um durchzukommen. Zum Glück sind einige Fahrer da. Das eingeschossige Gebäude zwischen den riesigen Lastwagen hätten wir allein sicherlich erst nach langer Suche gefunden.
Ein anderer junger Afrikaner bietet sich als Guide für die Abfertigung an.
Eigentlich müssten wir geläutert sein, aber nein - wir lehnen dankbar ab. Jetzt geht es zum Fährbüro um die Gebühr für die Überfahrt zu bezahlen. Wenn wir nicht selbst hingehen, wäre wohl auch in Ordnung?
Der Guide, den wir nicht engagiert haben weicht nicht von der Seite. Rein in das Immigrationsbüro in einem flachen Betonkasten. Die Luft steht trotz des traurigen sich knirschend drehenden Deckenventilators. Der nichts bewegt außer sich selbst und das sehr mühsam.
Die Temperatur im Gebäude bestimmt über vierzig Grad. Der Immigrationsbeamte sitzt auf einer Art Barhocker mit dem Rücken zum Schalter und liest Zeitung (so sieht es jedenfalls aus).
Wer jetzt an die Scheibe klopft, oder hallo Sir, oder sich bemerkbar macht hat verloren und kann sich auf eine längere Wartezeit einrichten.
Das kennen wir, in Ehrfurcht stehen wir still vor dem Schalter. Die Pässe in den Händen. Das Einzige was hier läuft ist der Schweiß.
Der Beamte im schneeweißen extrem gestärkten Hemd rührt sich nicht. Vielleicht kann er sich nicht bewegen, sonst bricht das Hemd? Aber wie ist er dann reingekommen? Egal ist nicht unser Problem.
Schläft er vielleicht? Die Zeitung hat er bisher nicht umgeblättert. Uli meint, der macht bestimmt Mittagspause. Wie bitte? Es ist zehn Uhr vormittags. Na und, kann doch seine Mittagspause machen wann immer er will. Natürlich sprechen wir ganz leise. Dürfen nicht stören, würden sonst garantiert die Arschkarte bekommen.
Nun erforschen wir mit den Augen die Räumlichkeiten.
Überall liegen gebündelt die postkartengroßen Ein,- und Ausreiseformulare. Zu einem Raum steht die Tür offen, der mit ebenfalls gebündelten Formularen fast bis an die Decke gefüllt ist. Uli fragt mich, zu was die Dinger überhaupt ausgefüllt werden?
Uli, - ist Afrika. Hurra (aber leise), der Beamte lebt und dreht sich freundlich lächelnd um und alles geht sehr schnell.
Siehste Uli, Geduld ist der erste Schritt zum Erfolg.
Dann zum Zoll im gleichen Gebäude. Die Lady hinter der Glasscheibe sitzt tiefer. Wir schauen von oben auf sie herab. Das ist psychologisch unklug. Wir gehen in die Hocke auf Augenhöhe. Nun lächelt sie freundlich. Was man nicht alles tut um die Gunst der holden Weiblichkeit. Ein paar kleine Missverständnisse sind schnell ausgeräumt und schon ist die Zollabfertigung erledigt. Wir bekommen einen Zettel, den sie irgendwo abreist und etwas darauf schreibt.
Your gatepass.
Alles überstanden, weit gefehlt. Jetzt geht es erst richtig los. Bitte an Uli stell dich in den Schatten und beobachte unser Auto. Ich sehe ein, ohne Hilfe eines Guide bin ich verloren. Ein Australier gibt auf, will Zurück nach Botswana.
Zur Bank. Ein Plastikcontainer in dem maximal 3 Personen Platz haben. Luft zum Atmen muss von draußen mitgebracht werden, sonst droht der Erstickungstod. Ich glaube der hat sich bei der Hitze ziemlich verzogen. Für 300 Euro werde ich in einheimischer Währung Millionär.
Draußen knallt die Sonne erbarmungslos aufs Haupt. Die Frage ob es drinnen oder draußen heißer ist, hat keine Bedeutung mehr.
Weiter zur Versicherung einem aus Wellblechplatten zusammengestelltes Behältnis. Nur in einem eingeschalteten Backofen wird es kühler sein. Es dauert eine Weile bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Ich erkenne mehrere Frauen, einen Tisch und eine Art Bank.
No problem, alles geht relativ schnell.
Dann zum Office um die Strassenbenutzungsgebühr zu entrichten. Folterkammer Nummer zwei? Nein, der Angestellte sitzt vor seinem Blechkasten im Schatten. Auch hier sehr freundlich. Ein paar Scherze und schon erledigt.
Der ständig von der Stirn rinnende Schweiß brennt in den Augen. Die Stirn abwischen – nein, jede Bewegung vermeiden.
Wow, das Drama ist noch nicht zu Ende. Wenn ich mich recht erinnere musste ich noch zwei Stellen anlaufen. Irgendwie registriere ich das alles nicht mehr so richtig. Der Wunsch nach einem mannsgroßen Kühlschrank wird immer heftiger, um darin zu verschwinden und von innen die Tür zuhalten.
Meine Sorge gilt Uli, ist der arme Kerl noch am Leben, oder suizidgefährdet, treibt mich. Nichts dergleichen, sitzt fröhlich im Schatten auf einer Bank und schäkert mit den Schönen.

Endlich, können wir fahren. Irrtum das Auto ist innen so heiß, das Lenkrad kannst du mit bloßen Händen nicht anfassen. Also Türen auf und Ventilator auf volle Pulle. Lenkrad abdecken.
Uli hat fünf Reisen mit mir gemacht. Den haut so schnell nichts um.

Wundervolle Abenteuer beginnen.